Zeitarbeit: Echte Chance oder Jobs zweiter Klasse?

Bewerber fragen mich häufig, was ich von Zeitarbeit halte. Insbesondere dann, wenn sie schon länger arbeitssuchend sind, spielen manche von ihnen mit diesem Gedanken. Zeitarbeit hat in meiner Wahrnehmung immer noch ein schlechtes Image in der Arbeitswelt. Zurecht? Ich habe Stephan Rathgeber von der ManpowerGroup gefragt, einem der größten Personaldienstleister in Deutschland. Er erklärt, was Zeitarbeit ist und ob etwas dran ist an den Vorurteilen. Am Ende dieses Beitrags interessiert mich auch Ihre Meinung. Welche Erfahrungen haben Sie mit Personaldienstleistern und Zeitarbeit? Machen Sie mit bei meiner Umfrage im Anschluss an das Interview.

 

Stephan Rathgeber, ManpowerGroup Deutschland

 Als Director Marketing, Digital & Communications bei der ManpowerGroup Deutschland und leidenschaftlicher Intrapreneur sucht Stephan Rathgeber konstant nach neuen (HR) Trends und setzt diese im Unternehmen um. Er kennt die Arbeitswelt von heute und erlebt, wohin die Reise in Zukunft gehen könnte. Seine Erfahrungen in einem Unternehmen, das jährlich 600.000 Menschen in Arbeit bringt sowie erfolgreich erprobte Tools helfen ihm dabei, sein Wissen anderen Führungskräften und Personalentscheidern weiterzugeben. 

Was genau ist eigentlich Zeitarbeit, Herr Rathgeber?

Stephan Rathgeber: Zeitarbeit beschreibt ein Arbeitsverhältnis, bei dem Mitarbeiter bei einem Personaldienstleister fest angestellt und in wechselnden Einsätzen bei Kundenunternehmen tätig sind. Arbeitgeber ist also das Zeitarbeitsunternehmen, der Mitarbeiter erbringt seine Leistung aber in dem Unternehmen, das ihn und seine Arbeitskraft benötigt. Der Arbeitsvertrag des Arbeitnehmers besteht zwischen ihm und dem Personaldienstleister.

Gibt es typische Jobs oder Branchen, in denen Zeitarbeit eingesetzt wird?

Stephan Rathgeber: Unternehmen aus den vielfältigsten Branchen nutzen Zeitarbeit für kurz- oder langfristige Personallösungen. Besonders stark verbreitet ist das Arbeitsmodell in den Bereichen Industrie, Technik, Dienstleistung, Lager, Logistik und Produktion sowie im kaufmännischen Bereich, wie beispielsweise Einkauf, Vertrieb und Finanzen.

Und für wen ist Zeitarbeit eine Alternative zur Festanstellung?

Stephan Rathgeber: Zeitarbeit bringt Menschen in sozialversicherungspflichtige Jobs. Über 60% der Menschen, die bei der Zeitarbeit anfangen, waren vorher arbeitslos oder sogar langzeitarbeitslos. Für sie ist Zeitarbeit der Sprung zurück ins Arbeitsleben. Wir als Personaldienstleister helfen ihnen dabei. Aber wir vermitteln auch Einsteiger, Umsteiger und Jobwechsler. Wir bieten Jobs, die nirgendwo ausgeschrieben sind, vor allem bei großen und namhaften Unternehmen, mit denen wir eng zusammenarbeiten.

Was ist dran an den Vorurteilen, mit denen Zeitarbeit zu kämpfen hat?

Stephan Rathgeber: Die Zeitarbeit ist teilweise immer noch verpönt, zu Unrecht, denn sie hat viele Vorteile. Zum einen dient sie als Sprungbrett zurück ins Arbeitsleben und dient als Türöffner für Unternehmen, in die man sonst vielleicht nicht reinkommen würde. Zum anderen haben Arbeitnehmer in der Zeitarbeit gleiche Rechte wie andere Arbeitnehmer, die genau wie sie unbefristet und sozialversicherungspflichtig angestellt sind. Der Unterschied besteht in den wechselnden Einsätzen, die es einem ermöglichen, viel Berufserfahrung innerhalb kurzer Zeit zu sammeln. Das kann besonders für Absolventen und Young Professionals reizvoll sein.

Oft fühlen sich Zeitarbeiter als Kollegen zweiter Klasse. Sind sie es wirklich und was empfehlen Sie ihnen?

Stephan Rathgeber: Es gibt keinen Grund, sich als Mitarbeiter zweiter Klasse zu fühlen, denn unsere Mitarbeiter sind unbefristet und sozialversicherungspflichtig bei uns angestellt. Zeitarbeitnehmer haben die gleichen Rechte wie alle Arbeitnehmer, wie z. B. zum Kündigungsschutz, und sie erhalten einen Arbeitsvertrag mit Renten-, Kranken-, Arbeitslosen-, Pflege- und Unfallversicherung, bezahltem Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Zudem haben sie die Möglichkeit, an Weiterbildungen teilzunehmen. Sowohl Zeitarbeitsfirmen als auch Kundenunternehmen haben gegenüber Zeitarbeitnehmern und Stammbelegschaft die gleiche Fürsorgepflicht.

Der Hauptunterschied besteht darin, dass ihr Einsatzort wechselt. Endet der Einsatz bei einem Kundenunternehmen und es liegt noch kein Anschluss-Einsatz vor, überbrücken wir die Zeit mit Qualifizierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Schweißer-Kursen oder Schulungsmaßnahmen im Bereich Lager und Logistik. Unternehmen müssen Zeitarbeitnehmer an zugängigen Stellen über freie oder freiwerdende Arbeitsplätze informieren. So haben sie immer eine reelle Chance auf eine direkte „interne Bewerbung“.

Darüber hinaus bietet Manpower allen Zeitarbeitnehmern einen kostenlosen Zugang zu eLearnings an. Es stehen mehrere Hundert unterschiedliche Kurse zur Verfügung (wie zum Beispiel MS Office, SAP-Kurse etc.). Zudem profitieren unsere Mitarbeiter auch von einem umfassenden betrieblichen Gesundheitsmanagement, dazu zählen Check-Up, eine kostenlose Hotline zu einem unabhängigen Werksarztzentrum, Gesundheitstage und Gesundheitsgespräche.

Die Vorteile für Arbeitgeber liegen auf der Hand. Wann ist Zeitarbeit auch für Arbeitnehmer eine gute Entscheidung?

Stephan Rathgeber: Ob mit Ausbildung, abgeschlossenem Studium oder als Spezialist mit langjähriger Erfahrung, Zeitarbeit bietet für alle Ein-, Um-, Quer- oder Wiedereinsteiger vielfältige Perspektiven. Mit nur einer Bewerbung haben Kandidaten die Chance, bei Unternehmen zu arbeiten, bei denen sie sonst vielleicht nicht reinkommen würden.

Zudem bieten wir unseren Mitarbeitern zielgerichtete Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, so dass sie ihre Einsatzmöglichkeiten und Karrierechancen noch weiter steigern können. Nicht zuletzt besteht auch die Option auf Übernahme durch das Kundenunternehmen.

Zeitarbeit ist also keine Einbahnstraße, sondern kann sogar ein Sprungbrett sein. Auch für Hochschulabsolventen lohnt sich der Jobeinstieg über die Zeitarbeit. Sie können auf diese Weise verschiedene Unternehmen kennenlernen und wertvolle Berufserfahrung sammeln.

Viele Zeitarbeiter hoffen, im Anschluss fest übernommen zu werden. Was sind Ihre Erfahrungen?

Stephan Rathgeber: Es gibt immer eine gute Chance auf eine Übernahme im Kundenunternehmen. Wir machen aber auch die Erfahrung, dass nicht jeder unserer Mitarbeiter Übernahmeangebote annimmt. Denn unsere Mitarbeiter sind in der Regel unbefristet bei uns angestellt und je nach Einsatz verdienen sie ebenso viel oder sogar mehr als Stammmitarbeiter des Kundenunternehmens.

Und was raten Sie ihnen, wann und wie sie das Thema Übernahme ansprechen können?

Stephan Rathgeber: Oftmals wissen die Personalexperten von Manpower in den Niederlassungen schon bei einem Vorstellungsgespräch, ob die zu besetzende Stelle eine Option auf Übernahme hat. Allerdings sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, wenn eine Stelle kurzfristig als Urlaubs- oder Krankheitsvertretung geplant ist.

Wenn ein Mitarbeiter gut ins Unternehmen passt, werden oftmals Einsatzmöglichkeiten in anderen Abteilungen gefunden oder eine kurzfristig angedachte Stelle verlängert sich, weil die Mitarbeit doch länger benötigt wird. Umso länger man in einem Unternehmen ist, umso mehr bekommt man mögliche Einsatzgebiete mit.

Wie offen gehen Unternehmen heute damit um, dass sie Zeitarbeit einsetzen – Stichwort Employer Branding?

Stephan Rathgeber: Die Reputation der Zeitarbeit und von Zeitarbeitsfirmen im Allgemeinen hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Die mit den Gewerkschaften vereinbarten Tarifverträge, das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und die Branchentarifzuschläge haben dafür gesorgt, dass auch Kundenunternehmen offener mit der Zeitarbeit umgehen.

Welche Trends beobachten Sie im Arbeitsmarkt in Sachen Zeitarbeit?

Stephan Rathgeber: Die Anzahl der Menschen, die in Deutschland als Zeitarbeitnehmer arbeiten, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Waren es 2003 noch 282.000 Menschen, so sind es heute 993.000, was etwa 3 Prozent der Gesamtbeschäftigung ausmacht (Bundesagentur für Arbeit, „Aktuelle Entwicklung in der Zeitarbeit“).

Mit dem Inkrafttreten der neuen Reform des Arbeitsüberlassungsgesetzes (AÜG) am 1. April 2017, die eine Höchstüberlassungsdauer der Zeitarbeitnehmer bei einem Kundenunternehmen von 18 Monaten sowie “Equal-Pay” nach 9 Monaten vorsieht, wird die Branche durch höhere Verdienstmöglichkeiten an Image gewinnen und das wird auch die Rekrutierung erleichtern.

Vielen Dank, Herr Rathgeber, für dieses Interview!


Mich interessieren Ihre Erfahrungen, liebe Leser, mit Zeitarbeit. Weil Sie schon einmal als Zeitarbeiter eingesetzt waren oder weil Sie mit Zeitarbeitskräften als Kollegen zusammengearbeitet haben. 

Wie beurteilen Sie Zeitarbeit?

Ergebnis der Abstimmung ansehen

Wird geladen ... Wird geladen ...

Was haben Sie rund um Zeitarbeit erlebt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen als Kommentar. 

MerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

Ich freue mich, wenn Sie diesen Beitrag in Ihren Netzwerken teilen.

Dr. Bernd Slaghuis

Ich arbeite als Karriereberater & Bewerbungscoach und habe mich auf Themen rund um die Karriereplanung und berufliche Neuorientierung spezialisiert. Seit 2011 habe ich über 2.000 Angestellte bei ihrem nächsten Schritt im Beruf sowie im Bewerbungsprozess begleitet - über alle Hierarchieebenen und Branchen hinweg - Online oder in meinem Kölner Büro. Meine Erfahrungen teile ich hier im Blog, in meiner SPIEGEL-Kolumne sowie als XING Insider und LinkedIn Top-Voice.

Weitere Beiträge zum Thema:

Dieser Beitrag hat 39 Kommentare
  1. Meine Erfahrungen sind gemischt.

    Einmal habe ich für einen großen Ingenieurdienstleister bei einem internationalen Konzern gearbeitet. Nach Ende des Einsatzes hat man 3Monate nach einem neuen Einsatz gesucht und mich danach mit 3 Monaten Kündigungsfrist entlassen. Da fühlte ich mich wohl und wurde auch fair bezahlt.

    Bei einem anderen, kleineren Dienstleister und einem anderen Konzern wurde ich vom Arbeitgeber schlechter bezahlt. Dafür musste ich bei einer geringen Pauschale sämtliche Fahrt- und Übernachtungskosten selbst tragen. Am Ende hatte ich gerade mal das ALG 1. Entlassen wurde ich mit Ende des Projekts.

    Würde ich mich wieder darauf einlassen? Nur wenn die Not am größten ist. Man ist eben doch Arbeitnehmer zweiter Klasse.

    1. Lieber Herr Zankl,
      Vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Ich finde es sehr schade, dass Sie nicht mit allen Personaldienstleistern in der Branche positive Erfahrungen gemacht haben. Es gibt in Deutschland allein über 50.000 Firmen die Zeitarbeitnehmer/innen vermitteln. Drei Viertel davon beschäftigen gerade einmal 1-10 Arbeitnehmer. Oft fehlt es gerade den kleinen Dienstleistern an Möglichkeiten weitere Services anzubieten, wie umfangreiche Weiterbildungen während der Zeit, in der die Zeitarbeitnehmer nicht bei einem Kunden eingesetzt sind. Größere Personaldienstleister haben zudem wegen des großen Netzwerks an Kundenunternehmen auch ein größeres Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.

      1. Lieber Herr Rathgeber, eigentlich sehe ich es als selbstverständlich an, dass der Arbeitgeber Fahrt- und Übernachtungskosten übernimmt, wenn er den Arbeitnehmer befristet wohnortfern einsetzt. Das hat nichts mit zusätzlichem Service zu tun. So habe ich von einem sowieso schon nicht üppigen Gehalt mehrere Tausend Euro vorgestreckt um überhaupt arbeiten zu „dürfen“. Ein Verweis auf eine spätere Steuerrückzahlung bringt da auch nix, wenn das Konto das Jahr über im Minus ist.

  2. Nun, ich habe öfters für Zeitarbeitsunternehmen gearbeitet. Ursprünglich war Zeitarbeit deutlich stärker begrenzt. -Wenn ich mich richtig erinnere max. 6 Monat bei einem Auftraggeber.- Das fand ich in Ordnung, da Zeitarbeit ursprünglich mal für Arbeitsspitzen gedacht war.
    Inzwischen ist das aber nicht mehr der Fall. Wenn Zeitarbeitsverträge und auch Einsätze auf bis zu zwei Jahre ausgestellt/ausgedehnt werden, dann werden damit keine Arbeitsspitzen, die man nicht vorhersehen konnte, mehr abgefangen. Sondern heute sind das Arbeitsplätze von denen man sich kurzfristig wieder trennen kann. Ganz ohne Sozialplan, Mitsprache des Betriebsrates oder Abfindungen. Ganz nach US-Muster „Hire and Fire“.

    Was nun Schulungen angeht, so habe ich nie an einer teilnehmen können. Dafür war nie Zeit. Ich habe auch nie welche angeboten bekommen. Auf Nachfrage zum Besuch auf Fachkongressen habe ich nie eine Antwort erhalten. Soviel zur Weiterbildung durch Zeitarbeitsunternehmen.

    Nach meiner Erfahrung ist Zeitarbeit eine gute Möglichkeit interessante Einblicke in Unternehmen zu bekommen. Auch kann man dadurch gute Kontakte bekommen. Egal, ob man alleine eine Aufgabe bearbeitet oder ob man mit anderen zusammenarbeitet, die Erfahrung macht es.
    Ich habe immer Aufgaben gehabt, die ausgesprochen interessant waren.

    Die Bezahlung kommt ganz auf einen selber an und wie dringend das, was man anbietet, benötigt wird. Ich konnte mich nie beklagen.

    Traifverträge gibt es in der Zeitarbeit insgesamt von drei Organisationen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass nach meiner Recherche zwei davon nicht in Aushandlung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber entstanden sind. Das sind reine „Tarifverträge“ die sich die beiden Zeitarbeitsverbände selber gegeben haben. Somit nach meinem Verständnis kein Tarifvertrag, sondern eine Gehaltsstaffel. Da heist es dann Verhandeln und gar nicht erst auf die Gehaltsstaffel einlassen.

    Trotz alle der negativen Teile finde ich Zeitarbeit als wirkliche Zeitarbeit (also zeitlich begrenzt und überschaubar) als eine sehr gute Möglichkeit Erfahrung zu sammeln.

    Also immer gerne wieder.

  3. Zeitarbeit ist ein zweischneidiges Schwert. Mir persönlich hat sie letztlich zu meinem Beruf verholfen – war aber mehr Zufall als planbar.
    In meiner Wahrnehmung spielen drei Faktoren eine extrem wichtige Rolle, wenn es um Zeitarbeit geht (wenig überraschend): Den Zeitarbeitnehmer, das verleihende Unternehmen und das entleihende Unternehmen.
    Auf Seiten der Zeitarbeitnehmer sind die meisten nicht von „normalen“ Arbeitnehmern zu unterscheiden.
    Auf Seiten der Zeitarbeitsfirmen gibt es meiner Erfahrung nach wenige positive Beispiele (Manpower gehört da tatsächlich dazu) und viele negative Beispiele.
    Auf Seiten der entleihenden Unternehmen sind meine eigenen Erfahrungen eher positiv (mit einer krassen Ausnahme).
    Diese drei Faktoren sind für das Gesamtergebnis „Zeitarbeit“ alle positiv zu besetzen, was anhand der vielen Negativbeispiele seitens der Zeitarbeitsfirmen schwerfällt.

  4. Ich habe Lieharbeitsfirmen im letzten Jahrtausend als moderne Sklavenhalter kennengelernt. Ich war (in Niedersachsen) arbeitslos und wurde vom Arbeitsamt in eine solche Stelle „vermittelt“. Nach acht Wochen war die Arbeit im leihenden Unternehmen getan, und ich wurde wieder entlassen. Nach fünf Wochen – das Amt, das Unternehmen hatten sich nicht geändert, aber der Entleiher und die Laufzeit der Ausleihe. Jedoch wurde ich nach Ende des Projektes erneut entlassen.

    Nach 14 Tagen rief dann der Sklavenhalter bei mir an und hatte die Frechheit, mich zu fragen ob ich bereit sei, als „Springer“ in Süddeutschland einzu“springen“.

    Ich bin dann abgesprungen.

    Ach ja, sowas wie Fahrgeld, Spesen oder ähnliches habe ich nie bekommen.

    Danke, ich bin raus, so ein Umgang mit der „Ware Mensch“ prägt fürs Leben.

    Und jetzt bitte nicht antworten á la „… Süddeutschland hätte aber eine Chance sein können!“ Hätte, hätte, Fahrradkette.

  5. Guten Tag,
    Zu Beginn des Interviews habe ich noch gedacht, es könnte ja inhaltlich mal anderes heraus kommen.
    Falsch gedacht, die üblichen Marketing Floskeln.
    Meine Erfahrungen mit Vermittlern von temporären Mitarbeitern sind ganz andere.
    Keine Fortbildung oder wenn nur online, keine Anschlusstätigkeit sonden Arbeitsamt nach Auftragsende. Urlaub, ja aber bitte nur in Nachfrage schwachen Zeiten.
    Als Zeitarbeiter sind sie umsatzrelevant und die Kosten bringen sie rein. Ohne Umsatz = Projekt sind sie wieder raus. Nix mit unbefristetem Vertrag o.ä.
    Auf Seiten der Kunden spiegelt sich die gesamte Breite des Umgangs wieder, Unternehmen die keine Unterschiede zulassen zwischen Stammbelegschaft und Temps sowie denen die eine klare Trennung wollen.
    Für manche Personalvermittler und Unternehme gelten sie als nicht mehr vermittelbar in feste Verträge, wenn sie mehr als 2 Jahre in der Zeitarbeit tätig waren. Teilweise werden persönliche Störungen unterstellt (nicht teamfähig, kann sich nicht ein- oder/und unterordnen usw) , sonst wären sie schon längst fest angestellt.
    Es sind allerdings auch Menschen in der Zeitarbeit tätig, die wirklich fest angestellt sind und die Abwechslung lieben. Zum Teil werden diese regelmäßig von den gleichen Unternehmen gebucht, z.B. in Urlaubszeiten oder Auftragsspitzen, Projekten..
    In einer Reihe von Unternehmen sind oder werden Aufgaben verlagert (worden), ohne temporäre Mitarbeiter könnten lokale Tätigkeiten gar nicht mehr abgedeckt werden weil die Personaldecke so ausgedünnt ist.
    Insgesamt ist die Zeitarbeit als Themenkomplex sehr vielschichtig und für Menschen sehr davon abhängig welche nachgefragte Qualifikation sie besitzen (in Punkto Gehalt, Arbeitsbedingungen )
    Als Fazit gilt nach wie vor der unbefristete Vertrag bei einem Unternehmen als Non plus Ultra. Zeitarbeit ja aber nur temporär zur Überbrückung.

  6. Ich finde Zeitarbeit eine gute Alternative zu einer Festanstellung so bin ich seinerzeit, vor etwa 1 1/2 Jahren endlich aus der Spirale der Arbeitslosigkeit rausgekommen und der Einsatz wurde schon mehrfach verlängert. Einzig dass sämtliche DInge wie Ferien, 13 . Monatslohn etc. im Stundenlohn drin sind und ich so Geld verliere wenn ich z.B. krank bin aber es macht sich besser als Arbeitsuchend soviel steht fest

  7. Mein Fazit: Zeitarbeit – nein danke.
    Während meiner achtmonatigen Beschäftigung wurde mehreren Kolleginnen sofort (!) gekündigt, trotz unbefristeter Arbeitsverträge, nachdem nicht mehr genug Arbeit für alle Zeitarbeiter vorhanden war. Um die ganze Aktion nach außen schön zu tünchen, erzählte man den Kolleginnen, dass man sich nach anderen Anstellungen umsehen will. Soweit mir bekannt, blieben alle ohne Arbeit.
    Der entleihende öffentliche Arbeitgeber (!) hat uns nicht wie Arbeitnehmer zweiter Klasse, sondern mindestens wie Arbeitnehmer dritter Klasse behandelt. Arbeitseinsätze und -orte wurden innerhalb Berlins sofort, ohne Ankündigung, geändert. An Teamarbeitssitzungen durften wir nicht teilnehmen und den festangestellten Mitarbeitern wurde nahe gelegt, mit uns keine Kontakte, außerhalb der Arbeitsthemen, zu unterhalten. Die letzten Monate hatten wir dann nur noch mehrfach ein- bis zweimonatige Vertragsverlängerungen, von welchen wir kurzfristig ein bis zwei Tage vor Ablauf der Vertragsfrist erfuhren!
    Und nun noch als Sahnehäubchen das Thema Bezahlung – sie betrug die Hälfte der Entlohnung der festen Mitarbeiter (!) und lag zum Ende meiner Tätigkeitsausübung dann doch geringfügig über dem Mindestlohn.
    Aus dieser äußerst unattraktiven Anstellung kam ich durch sehr viele Bewerbungen, natürlich in meiner Freizeit und auf meine Kosten, heraus. Übrigens hatte ich vor Jahren einen Artikel gelesen, in dem über Haussklaven im alten Rom berichtet wurde – diese behandelte man laut Verfasser bedeutend besser, da man sie auf dem Sklavenmarkt erworben hatte, sie nun Eigentum des Besitzers waren und er diese Ausgabe natürlich lange nutzen wollte….

  8. Ich bin über 50 Jahre alt und zu 50% leicht körperbehindert, daher Mensch zweiter Klasse,
    obwohl ich Facharbeiter bin und später noch Techniker gelernt habe.
    Ich war jetzt zweimal zwangsweise bei einer Zeitarbeitsfirma, zufälligerweise sogar derselben.
    Nach Ablauf des ersten Arbeitseinsatzes wurde ich fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel.
    Nie anderweitig eingesetzt, trotz guter Bewertung des Auftraggebers.
    Beim zweiten konnte ich volle 18 Monate arbeiten, eine Ersatzarbeit gab es danach nicht, arbeitslos!
    Nach drei Monaten Zwangspause könnte ich zwar dort wieder anfangen,
    möchte es trotz relativ guter Bezahlung aber nicht, da die Arbeit sehr monoton ist
    und nur bedingt meiner Qualifikation entspricht.
    Der (große) Auftraggeber hat Einstellungsstop, daher geht direkt auch nichts.
    Zeitarbeit ist immer die zweite Wahl, leider habe ich fast keine andere mehr.
    Sie müsste gesetzlich noch erheblich mehr, ganz rigoros mehr eingeschränkt werden als bisher, damit die Firmen sie nicht für den Dauereinsatz nutzen dürfen um so die Festangestellten zu (unter)drücken.
    Die Firmen müssten gezwungen werden für Einsätze ab einem Jahr die Mitarbeiter direkt zu übernehmen. Es macht keinen Sinn Zeitarbeit für 18 Monaten zu erlauben, 3 Monate Pause zu machen um dann wieder dort anzufangen, das ist doch Betrug!
    Es kostet die Firmen zumal mehr Geld zwei Leute zu bezahlen (Zeitarbeitsfirma und Mitarbeiter!), das ist doch pervers, oder? Als Sprungbrett für Berufsneulinge, die noch nicht genau wissen, was sie machen wollen, mag Zeitarbeit in Ordnung sein, für Erfahrene eher nicht.
    Der eigentliche Sinn der Zeitarbeit um Spitzen des Arbeitgebers abzufangen, ist schon lange nicht mehr gegeben. Es ist der eigentlich zweite Arbeitsmarkt um Leute auszunutzen und klein zu halten.

  9. Hallo Herr Penz,

    zu allererst einmal danke ich Ihnen für den Kommentar. Nur über offene und ehrliche Rückmeldungen können wir alle miteinander besser werden.
    Ich glaube persönlich nicht, dass Sie ein Mensch zweiter Klasse sind. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
    Ihre Beschreibung der konkreten Situation interessiert mich, wenn Sie dazu in den Austausch gehen möchten, sehr gerne. Schreiben Sie mir an [email protected].

    Ich wünsche Ihnen bei der weiteren Jobsuche und allem was Sie anpacken viel Erfolg !!
    Stephan Rathgeber

  10. Hallo Dr. Slaghuis,

    Ihre Artikel lese ich sehr gerne und schätze Ihre Arbeit mit dem Blog überaus.

    Doch diesen Artikel kann ich einfach nicht empfehlen. Zum Thema Zeitarbeit einen Vertreter eines Zeitarbeitsunternehmens zu interviewen finde ich nicht gerade objektiv.

    „Man muss sich als Leiharbeitnehmer nicht als Arbeiter zweiter Klasse fühlen.“ Nein, muss man nicht, man ist es. „Wenn wir keinen Einsatz haben, dann überbrücken wir die Zeit mit internen Schulungen.“ Aha, oder mit den Zeitarbeitskonten der Arbeitnehmer.

    Ne ne, eine objektive Berichterstattung sieht anders aus.

    BTW, habe an der Umfrage teilgenommen, 56 negative Erfahrungen mit Zeitarbeit bei 128 Stimmen. ;-)

    Viele Grüße
    Sladjan Lazic

    1. Hallo Herr Lazic,
      Danke, dass Sie meine Beiträge regelmäßig lesen und ich verstehe, dass dieser sich für Sie hiervon absetzt. Mir war das Thema wichtig und klar, das Interview ist subjektiv und (schön)gefärbt. Daher die Umfrage am Ende und auch der Aufruf an meine Leser, ihre Erfahrungen zu teilen. Und hier war ich persönlich wirklich positiv über die Bandbreite der Meinungen überrascht.
      Viele Grüße
      Bernd Slaghuis

  11. Hallo Bernd Slaghuis,

    aus meinem reichlichen Erfahrungsschatz kann ich Ihnen ganz genau sagen, was ich von Zeitarbeit halte:

    1. Zeitarbeit ist für mich eindeutig moderner Menschenhandel!! In dieses „schwarze Loch“ unseres Arbeitsmarktes werden absolut fachkompetente Menschen meines Schlages= (+55, langjährigen Job völlig schuldlos verloren= Gerichtsverfahren habe ich „überdimensional“ gewonnen)- hinein gestopft, weil wir – (egal was auch immer in der Öffentlichkeit behauptet, verkündet und geschrieben wird) – in der realen Welt, mit + 50, immer noch, als überwiegend nicht mehr vermittelbar gelten.

    2. Die Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma sind zum Teil so haarsträubend inkompetent und dreist frech, dass mir sogar mein Sachbearbeiter vom Arbeitsamt, in mehreren Fällen, abgeraten hat. Ich bin ihm noch zu schade für eine Zeitarbeitsfirma, da ich für eine Weile noch Arbeitslosengeld I beziehe.

    3. Die Stellenausschreibungen und E-Mails mancher Mitarbeiter in Zeitarbeitsfirmen sind so voller peinlicher Rechtschreibfehler, dass ich eine Beurteilung über meine Person, von solch inkompetenten Personen, ganz einfach nicht zulasse.

    4. Die Arbeit einer Finanzbuchhalterin ist geistig sehr anstrengend, und sie steht ständig zeitlich unter Druck. Vor allen Dingen in der heutigen Zeit, wo ein Mitarbeiter – (damit das Unternehmen an Personalkosten sparen kann)- oft noch andere Aufgabenbereiche mitmachen muss. Als ich nun den vorgeschlagenen Stundenlohn mitgeteilt bekam, da habe ich denen die Frage gestellt, warum ich mein umfangreiches Fachwissen als Finanzbuchhalterin für den Stundenlohn einer Putzfrau zur Verfügung stellen sollte! Jegliche Antworten blieben den Mitarbeitern der Zeitarbeitsfirmen im Halse stecken. Natürlich! Noch, bin ich nicht so weit am Boden liegend, dass ich mich für den Stundenlohn einer Putzfrau verschleudere.

    5. Viele Mitarbeiterinnen zeigen sich gleich bei Kontaktaufnahme so unfreundlich und dreist respektlos, so dass ich mich dann auch schnellstens wieder von denen abwende.

    6. Finden Sie folgende Arbeitsbedingung für Ihr Leben erstrebenswert? Eine 40-Stunden-Woche + 0,45 Minuten Pause + 3 Stunden Fahrzeit am Tag. Halten Sie das für gesund, wenn Sie fast 12 Stunden ausser Haus sind, nur weil Sie von den Zeitarbeitsfirmen skrupellos in die Pampa geschickt werden?
    Ich brauche zu einem gesunden Leben Sport. Wenn wir älter werden, und das werden viele von uns, wenn sie nicht vorher sterben, dann bauen wir naturgegeben nun mal ab. Also, müssen wir mehr tun, damit wir uns fit halten, für die zum Teil völlig überzogenen Anforderungen der Unternehmer an uns. Wie wollen Sie das schaffen, wenn Sie morgens um 7 Uhr aus dem Haus gehen und nicht vor 19 Uhr wieder zu Hause sind?

    7. Mein letzter Punkt handelt davon, dass ich 2 weibliche Steuerfachangestellte, angestellt bei Zeitarbeitsfirmen, im Alter von +55, selbst erlebt habe, als ich noch für die bewusste Firma gearbeitet habe. Diese beiden Frauen waren vollkommen desillusioniert. Sie hatten einmal ein sehr erfolgreiches Arbeitsleben gelebt, genau wie ich und haben auch, ein paar Jahre nur vor der Rente, völlig schuldlos, ihre Jobs verloren. Nach hunderten von erfolglosen Bewerbungen sind sie schliesslich verzweifelt in Zeitarbeitsfirmen geendet. Beide arbeitend für 40 Stunden die Woche, und eine davon hatte eine tägliche Fahrzeit von 3 Stunden. Beide retteten sich ab und zu von Krankheit zu Krankheit. Kann ich total gut verstehen!

    Gerechterweise bin ich gerne bereit zuzugeben, dass es nur wenige Firmen gibt, egal ob Zeitarbeitsfirma oder nicht, die nicht versuchen, uns gnadenlos auszunutzen. Der Sozialstaat Deutschland, an den ich früher einmal geglaubt habe, den gibt es für mich nicht mehr. Ob das jetzt nun viele wahrhaben wollen oder es ihnen so gut geht, dass sie meine Worte für Blödsinn halten, ist mir völlig egal. In jungen Jahren habe ich mich viel mit meinem Grossvater (Industriekaufmann) unterhalten. Von ihm weiss ich, wie schwer damals die Zeiten für viele Arbeitnehmer waren. Es herrschte zum Teil grosse Arbeitslosigkeit und dadurch wurde die Basis für eine völlig skrupellose Personalpolitik geschaffen. Und genau in diesen Zeiten befinden wir uns bereits wieder. Das Angebot an Arbeitnehmern überwiegt massiv die Nachfrage an Jobs.

    Am Schluss meiner Ausführungen möchte ich mich gerne wieder bei Ihnen, Herr Slaghuis, für die vielen tollen Blogs, die Sie uns zum Lesen auf Ihrer Homepage zur Verfügung stellen, sehr herzlich bedanken. Ich find´s total tröstend und ausserdem sehr informativ und sehr interessant.

    Bis zum nächsten Kommentar, herzlichst,
    Renee Preuss

    1. Ich stimme Renee vollkommen zu!!
      Ich bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel,habe aber lange in der Pflege und Betreuung von alten Menschen gearbeitet.
      Mit 45 Jahren erkrankte ich an Rheuma,Vaskulitis und Arthrose und habe einen Behinderungsgrad von 40.
      In der Pflege konnte ich nicht mehr arbeiten.
      Ich bin alleinerziehende Mama von zwei Kindern und musste dann notgedrungen Kontakt zu einer Zeitarbeitsfirma aufnehmen,denn Geld musste ja her!
      Ich arbeitete 2,5 Jahre im Drei Schicht Dienst in einer Fabrik-fuer 9,30€brutto/Std.
      Über MANPOWER!!!!
      Ich hatte täglich starke Schmerzen,war in meinem Aufgabenbereich aber gut,so das ich -wenn Köpfe rollten-nie dabei war.
      Leider bevorzugt der Arbeitsmarkt junge,dynamische Menschen.
      Ich bin jetzt 49 Jahre alt und habe mit diesem System gebrochen!!!
      Ich hätte regelmaessig eine Schmerztherapie machen müssen,aber wie soll das gehen wenn man bis zu 15 Std.am Tag einem hohen Leistungsdruck ausgesetzt ist,irgendwie seine Kinder versorgen muss,usw.
      In welcher Welt leben wir denn?
      Meinen Job habe ich gekündigt,beziehe Arbeitslosengeld das steht mir doch zu!?
      Ich möchte etwas Lebensqualität zurück und werde nie wieder bei einem modernen Menschenhaendler arbeiten,und das sollte niemand mehr tun!!
      Wir leben doch nicht nur um Geld zu verdienen,zu essen und zu schlafen und die Kollegen mit durchzufuettern,die dich auf unsere Kosten Jahrzehnte die Eier schaukeln.
      Ich möchte mein Rentenalter noch erleben (auch wenn ich trotz Jahrzehntelanger Einzahlung in unser tolles Rentensystem eingezahlt habe) ein Sozialfall sein werde.
      Ich schäme mich fuer unser System und all jenen,die das alles mitmachen,sich nicht zur Wehr setzen!

  12. Hallo,
    ich habe mehrfach bei Zeitarbeitsfirmen gearbeitet.

    Ja, es gibt einen unbefristeten Vertrag. Das hört sich erstmal gut an. Sowie das Projekt vorbei ist, folgt regelmässig die betriebsbedingte Kündigung, sofern nicht zufällig ein Anschlussprojekt da ist.

    Übernahme erfolgt nur in 10% der Fälle, die meisten bleiben in der Zeitarbeit hängen.

    Ich will nicht auf die Zeitarbeitsfirmen schimpfen, die bedienen nur einen Markt. Den Markt der Firmen, -die die Stammbelegschaft auf 30 -40 % setzen und der Rest wird dynamisch hoch und runtergefahren.
    -die auch heute noch auf hire-and-fire setzten
    -die nach max. einem Tag Einarbeitung ernsthaft Höchstleistung erwarten.

    Ich bin Dipl.Kfm.(FH), viele Jahre Abteilungsleiter Logistik, jetzt arbeitssuchend. Habe auch mit einer Zeitarbeitsfirma in Düsseldorf gesprochen. „Wir zahlen All-in. Der Stundenlohn ist incl. Spesen, Übernachtung usw. Wenn Sie also z.B. ein Projekt in München haben, erhöhen wir den Stundenlohn um ein paar Euro.“
    Damit waren nicht Dutzende Euro gemeint, sondern „ein paar Euro“. 8h* 6€ macht 48 Euro/ Tag. Dafür soll ich von Düsseldorf nach München und zurück fahren, dort eine Unterkunft finden, ggf. Fahrkarten vor Ort usw. bezahlen. Wie soll das gehen?

    Mir wurden als Abteilungsleiter auch Zeitarbeiter für die Logistik angeboten. „Wir zahlen selbstverständlich Mindestlohn!“ Na super, soll ich eine Firma dafür loben, dass sie ein Gesetz beachtet? Nein, das sollte besonders attraktiv sein.
    Was ist denn daran attraktiv? Da sitzt nun einer für die (seinerzeit) 8,50 brutto auf dem Stapler. Der denkt doch an seine finanziellen Sorgen, die er zwangsläufig haben muss bei dem Lohn, und ist im Geiste eben gerade nicht bei seiner Arbeit.
    Da zahl ich dem doch lieber in Stufen 10-11-12 Euro, habe keine Ärger mit Stundenzetteln usw. Dafür habe ich aber einen Mitarbeiter, der ein echte unbefristete Perspektive hat, von seinem Stresslevel runterkommt, und dann ganz fix ein sehr guter, engagierter, loyaler Mitarbeiter wird.
    Und mit den 12 Euro plus AG-Anteil bin ich noch billiger, als über die Zeitarbeit, sofern der Mitarbeiter nicht laufend krank feiert. Aber dann ist er auch in der normalen Wirtschaft nicht mehr lange Mitarbeiter.

    Vielleicht ist manpower ja die rühmliche Ausnahme, aber in Summe hat sich die Branche Zeitarbeit den schlechten Ruf über lange Jahre selbst erarbeitet.

    mfg
    Karsten H.

  13. Ich sehe vielerlei Dinge so wie es im Interview erklärt wurde. Temporäre Arbeit funktioniert über einen Personaldienstleister genauso wie über ein Unternehmen auch. Die Sozialleistungen werden auf Stundenbasis im Lohn miteingerechnet (somit wird pro Stunde mehr ausbezahlt als bei einer Festanstellung bei den Ferien aber nichts da dies schon im Stundenlohn enthalten ist) und nach Auslaufen des befristeten Vertrages ist die Zusammenarbeit vorerst oder ganz beendet. Die Zeitarbeit kann und wird auch oftmals verlängert, es dient aber „wie das Wort Zeitarbeit beschreibt“ nur für eine gewisse Zeit. Dies sollte dem Arbeitnehmer bewusst sein und somit sollte nicht mit einer Anstellung gerechnet werden. Personaldienstleister sind die Schnittstelle zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, jedoch sind die Auftraggeber die Arbeitgeber. Dies garantiert somit keinem Personaldienstleister das immer Jobs zu Verfügung stehen. Zudem gibt es manchmal mehrere Kandidaten die auf eine Stelle passen. Wünscht sich der Arbeitnehmer eine unbefristete Anstellung, gibt es die Möglichkeit, sich auf die Vermittlung für eine Festanstellung einzulassen. Hier wird der Vertrag zwischen dem Unternehmen und dem Bewerber gemacht (nicht Bewerber und Personaldienstleister). Das Unternehmen schuldet dem Personaldienstleister in diesem Fall einen einmaligen Betrag für die Vermittlung.

    Ich denke es ist wichtig, dass Arbeitnehmer sich zuerst mit den verschiedenen Optionen auseinander setzen oder von Beratern des Personaldienstleisters informiert werden. Auch sollte man sich darüber im Klaren, sein ob man eine temporäre oder eine Festanstellung möchte.

    Last but not least: Wie im Interview erwähnt, gibt es unzählige Personaldienstleister. Man sollte daher sehr auf die Professionalität achten. Gross heisst nicht gleich gut und klein heisst nicht gleich schlecht. Es gibt beispielsweise viele kleinere Personaldienstleister, die – statt in allen Branchen zu vermitteln – sich nur auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert haben. In einem Gespräch mit dem Personaldienstleister sollte einem klar werden, ob man sich wohl und gut aufgenommen fühlt oder nicht.

  14. moin.
    Zeitarbeit ist von der Idee eine super Sache. man kommt rum sammelt viel Erfahrung was das Berufsleben angeht. Bei jeder Arbeitnehmerüberlassung wird ein Individueller Vertrag mit der „Leihbutze“ geschlossen, als Arbeitnehmer sollte man schon ein Einblick in den Vertrag haben dürfen. Schließlich verdienen sie ihr Geld mit uns!

    Meine Erfahrung ist: man wird um einiges schlechter bezahlt als die Arbeiter im Betrieb(selbst bei gleicher Qualifikation wie der Leiharbeiter)
    Die Chance auf Übernahme ist gleich null.
    und „“Equall Pay“ ist mehr ein Mythos als Tatsache. Bevor es in kraft treten soll war bei mir der Auftrag zu ende.

    Es hat noch viel potenzial nach oben.

  15. Ich habe für mehrere Zeitarbeitsfirmen schon gearbeitet und kann wirklich aus tiefster Überzeugung sagen, das Zeitarbeitsfirmen nach meiner Erfahrung ein Instrument der Arbeitgeber ist , die um Geld zu sparen für krank werdende Mitarbeiter oder wenn ein Festangestellter in Urlaub geht gerne Zeitarbeitskräfte
    zum Auffüllen Ihrer Personallücken einsetzen, weil diese billiger sind und leichter wieder nach Hause geschickt werden können, wenn Sie die vereinbarte Leistung nicht bringen. Zeitarbeit bedient deshalb auch nur einseitig die Interessen der Arbeitgeber zu Lasten des Arbeitsnehmers. Zudem arbeiten die meisten dieser sogenannten Zeitarbeitsfirmen mit Vermittlungs- oder Bildungsgutsscheinen was ich persönlich besonders empörend finde in denen Sie sich Steuergelder abgreifen, um sich damit eine goldene Nase zu verdienen. Es sind und bleiben Unternehmen die auf Teufel komm raus Umsatz machen müssen, um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Der einzelne Arbeitnehmer ist faktisch gesehen immer nur Umsatzmittel und wird nach meiner Erfahrung, wenn er es nicht bringt gleich wieder gekündigt wiederum eine Beweis, das der Mensch wie schön die Worte auch immer klingen mögen den Umsatzinteresse der Zeitarbeit unterliegt und sich dieser Struktur anpassen muss andernfalls ist er ganz schnell draußen. Um vielfältige Erfahrungen zu sammeln ist Zeitarbeit eine Option. Ich würde aber jemanden dringend abraten längerfristig für Zeitarbeitsfirmen zu arbeiten, da man im Endeffekt nur seine Zeit vergeudet, da Zeitarbeitfirmen in aller erster Linie kaufmännische betriebswirtschaftliche Unternehmen sind, die von sich aus wenig oder gar nichts für einen tun, wenn Sie sich nicht unmittelbar davon einen finanziellen Gewinn versprechen. Man wird letztlich nur sinnlos verheizt.

  16. Ich war auch bei verschiedenen Zeitarbeitsfirmen im kaufmännischen Bereich tätig. Von einer Weiterbildung zwischen den Einsätzen (wenn man überhaupt das Glück hat einen Anschlusseinsatz zu bekommen) habe ich noch nie gehört. Man ist in den Betrieben ein Mensch zweiter Klasse. Meines Erachtens widerspricht die ungleiche Bezahlung für ein und dieselbe Stelle dem Grundgesetz. Ich bin zur Zeit in einem großen Technologieunternehmen tätig, welches einen großen Teil seiner Arbeit, und das nicht nur zu Spitzenzeiten, von Zeitarbeitern erledigen läßt. Viele dieser Mitarbeiter sind so frustriert, dass sie als letzten Strohhalm dir AFD wählen wollen, da sie sich weder von der Gewerkschaft noch von irgendeiner anderen Partei vertreten fühlen. Hierin liegt viel gesellschaftspolitischer Sprengstoff. Ich kann allen Zeitarbeitern nur empfehlen in sozialen Netzwerken aktiv zu werden, um über Missstände zu berichten. Wenn sie meinen nicht schreiben zu können, sollten sie sich Hilfe von anderen holen. Nur eine umfassende Information der Öffentlichkeit, vor allem auch über die Rolle der Arbeitsämter und Jobcenter bei diesem bösen Spiel kann eine Änderung bringen. Die AFD wird hier nicht helfen!

  17. Obwohl der Beitrag bereits etwas älter ist, möchte ich mich zu diesem – wie ich finde sehr wichtigen – Thema äußern. Zunächst schließe ich mich dem ausführlichen und sehr dezidierten Kommentar von Renee Preuss (01.02.2018) zu 100 % an – genauso habe ich es selbst und bei Freunden, welche in diesem Teufelskreis gelandet sind, erlebt. So ziemlich jeder, der bereits einmal bei der „modernen Sklavenhaltung“ beschäftigt war, hat die gleichen – fast ausschließlich negativen – Erfahrungen gemacht. Ich habe vor wenigen Jahren einen sehr kompetenten, älteren Kollegen gehabt, welcher über einen Zeitraum von ca. 15 Jahren immer wieder in der Zeitarbeit gelandet war und inzwischen völlig verbittert ist. Ergänzend möchte ich von meinen eigenen Erfahrungen berichten.

    Vor bald 20 Jahren – als ich gerade meine Fortbildung zum Bilanzbuchhalter abgeschlossen hatte – bin ich FREIWILLIG bei der Zeitarbeit „gelandet“. Mein erster Arbeitgeber nach der Ausbildung, bei welchem ich sechs Jahre beschäftigt war, wollte mir keine echte Perspektive bieten – weder fachlich noch vom Gehalt her. Ich bin auf die Werbung der Zeitarbeitsfirmen hereingefallen, welche auch von Herrn Rathgeber wiederholt wurde, Zitat: „Wir bieten Jobs, die nirgendwo ausgeschrieben sind, vor allem bei großen und namhaften Unternehmen, mit denen wir eng zusammenarbeiten.“ Das ist bereits die größte und folgenreichste Lüge der Zeitarbeitsfirmen!!! Die meisten Jobs, welche mir – auch heute noch, ohne daß ich darum gebeten habe – offeriert wurden und werden, sind bereits seit Monaten auf allen „Kanälen“ ausgeschrieben und befinden sich in Unternehmen, welche in den einschlägigen Arbeitgeberbewertungsportalen fast immer durch eine sehr schlechte Bewertung „glänzen“ – und meistens sind es auch „Pommesbuden“ und keine attraktiven Großunternehmen.

    Ich war seinerzeit im Zeitraum von eineinhalb Jahren bei zwei großen und namhaften Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt. Bereits nach zwei Monaten habe ich beim ersten Unternehmen (Amadeus FiRe) gekündigt, weil ich dort nur bei den „kranken Kindern“ des Arbeitsmarktes eingesetzt wurde. Ich wohnte seinerzeit in einer westdeutschen Großstadt mit 500.000 Einwohnern und diversen interessanten Großunternehmen und hatte explizit um wohnortnahe Einsätze in größeren, internationalen Unternehmen (mit Anspruch und Perspektive!) gebeten. Das Ergebnis: Der erste Einsatz (kam nur auf Druck der Zeitarbeitsfirma zustande) in einer „Pommesbude“ mit inkompetentem Vorgesetzten als „Mädchen für alles“ (Alleinbuchhalter mit Vertretungsfunktion für die Sekretärin) in über 50 km Entfernung mit mindestens zwei Stunden Fahrzeit pro Tag. Der zweite Einsatz währte nur acht Arbeitstage, das Unternehmen war hochgradig unseriös. Nachdem ich das Gespräch mit dem Vorgesetzten im Einsatzunternehmen gesucht hatte, wurde ich „rausgesetzt“ – wie schon andere vor mir. Das war mir ganz recht, jedoch versuchte das Zeitarbeitsunternehmen, mir die „Schuld“ am Ende des Einsatzes in die Schuhe zu schieben. Der dritte Einsatz, welcher mir avisiert wurde, war wiederum bei einem Unternehmen, welches mir bereits vorher als „Problemfirma“ bekannt war. Ich habe daraufhin gekündigt; der Arbeitgeber hat versucht, mich um das restliche Gehalt für die Kündigungsfrist von 14 Tagen zu prellen. Dieses habe ich mir per Mahnbescheid „geholt“ – mit Erfolg. Ich kann allen Zeitarbeitern, welche bei ähnlich unseriösen Unternehmen arbeiten, nur dazu raten, genauso zu verfahren – ein Mahnbescheid kann beim Arbeitsgericht erwirkt werden und kostet nur wenige EUR an Gebühren. Es empfiehlt sich, die Bruttolohn/-gehaltsforderung geltend zu machen – bitte genau durchrechnen!

    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits bei der DIS AG (Finance) angeheuert, welche mir ein vergleichbares Angebot gemacht hatte. Auch hier wurde ich ausschließlich bei den „Problembären“ des örtlichen Arbeitsmarktes eingesetzt, zunächst bei einem Unternehmen als Urlaubsvertretung, welches kurz darauf in Insolvenz ging, anschließend mehrheitlich bei (ehemaligen) Unternehmen des öffentlichen Dienstes, welche sich gerade „zu Tode privatisierten“. Das Betriebsklima war entsprechend; die Stammbelegschaft hatte Angst um ihre Jobs – welche wiederum an den Zeitarbeitern als schwächstes Glied in der Kette ausgelassen wurde. Keinerlei Chance auf Übernahme wegen Einstellungsstopp – und von meiner Seite auch keinerlei Interesse daran. Weiterhin wurde ich im gesamten Zeitraum weit unter meiner Qualifikation eingesetzt, da von Seiten der Zeitarbeitsfirmen UND der Einsatzunternehmen überhaupt kein Interesse daran bestand, mich zu „entwickeln“. Bei der DIS AG habe ich gekündigt, nachdem ich einen besseren Job aus eigener Initiative gefunden hatte – und wurde von der Niederlassungsleiterin vor dem Auslaufen des Arbeitsverhältnisses noch fristlos gekündigt, daß sie sich die Bezahlung meines Urlaubs „ersparen“ wollte (und da sie persönliche Ressentiments gegen mich hegte). Ich hatte mich mehrmals gegen schlechte Einsätze gewehrt ;-))) Und schon wieder war ich beim Arbeitsgericht – als ich dort den Aushang mit den anhängigen Verfahren „studiert“ hatte, wurde mir einiges klar: Ungefähr 90 % der Verfahren, welche am gleichen Tag wie meines verhandelt wurden, richteten sich gegen Zeitarbeitsfirmen!!!

    Zehn Jahre später habe ich dann noch einmal eine (befristete) Festanstellung über ein dreimonatiges Zeitarbeitsverhältnis gefunden. In Stichworten: Vom ersten Tag an „Mitarbeiter dritter Klasse“, Festvertrag kürzer als ursprünglich versprochen und weit unter den Gehaltsbedingungen, welche meiner Qualifikation und Berufserfahrung entsprochen hätten, daraufhin „Innerer Abschied“ bei Vertragsabschluss, hohe Fluktuation in der Abteilung wegen völlig inkompetenter Führungskraft, Mobbing, stressbedingte Mehrfacherkrankung, nach gut einem Jahr Krankschreibung bis zum Ende des befristeten Vertrages (noch einmal vielen Dank an meine damalige Ärztin :-)

    Never again!!!

    Über die Fortbildungen kann ich nur müde lächeln – meistens sind das „Inhouseseminare“ im Selbstlernverfahren, welche man gezwungenermaßen absolvieren muss, weil gerade kein Einsatz vorhanden ist. Bei der DIS AG musste ich mich überflüssigerweise ganztags vor die immergleichen SAP-Schulungen setzen, sonst hätte ich (unplanbaren) „Zwangsurlaub“ nehmen müssen. Die „Onlineseminare“ konnte ich nach zwei Tagen auswendig – ich habe mich noch nie so gelangweilt. Man SOLLTE eben Urlaub nehmen :-/ Heutzutage wird man fast immer zu „Zwangsurlaub“ verdonnert, wie mir ein Freund, welcher in den letzten Jahren bei der Zeitarbeit war, berichtet hat. Wenn dann immer noch kein Anschlusseinsatz vorhanden ist, wird „betriebsbedingt“ gekündigt – vor allem DEN Mitarbeitern, welche sich mal gegen irgendetwas gewehrt haben.

    Die Mitarbeiter, welche Zeitarbeit auch nur „in Ordnung“ finden, haben nach meiner Erfahrung null Selbstachtung und noch weniger Ahnung davon, wie ein guter Job aussehen könnte. Vor 20 Jahren waren dies vor allem „Ossis“, welche vom Zeitarbeitsunternehmen „direkt importiert“ worden waren. Die Betroffenen hatten noch NIE einen Job im ersten Arbeitsmarkt gehabt und waren entsprechend eingeschüchtert. Weiterhin wurden seinerzeit sehr gern Aussiedler aus der ehemaligen UdSSR eingestellt, welche sich ebenfalls alles gefallen ließen. Heutzutage werden anscheinend zunehmend Flüchtlinge rekrutiert, welche oftmals eine sehr gute Qualifikation haben – und wegen der massiven Vorurteile der Arbeitgeber oftmals keine Chance auf den ersten Arbeitsmarkt. Das Segment der älteren Arbeitnehmer wurde von meinen „Vorrednern“ schon hinreichend beleuchtet. Zum Glück lassen sich diese nicht (mehr ;-) alles gefallen.

    An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Bernd Slaghuis für seine sehr konstruktiven und erfrischend ehrlichen Tipps und Beiträge bedanken!

    In Abwandlung eines sehr alten „Sponti-Spruches“ kann ich nur sagen:

    Stell Dir vor, es gibt Zeitarbeit – und keiner geht hin :-)))

  18. Ich bin über einen Personaldienstleister als Leiharbeiter bei einem großen Maschinenbauunternehmen in Mindelheim „eingesetzt“. Zum äußerst mageren Leiharbeiter-Grundgehalt kommen die Zuschläge des Maschinenbauunternehmens, wodurch sich für mich ein tatsächlich gutes Monatsgehalt ergibt.
    Das war’s dann auch mit dem Vorteil.
    Denn der Maschinenbauer beschäftigt sehr viele Leiharbeiter – in den Büros, den Abteilungen, in der Montage, Fertigung usw. Und dem Maschinenbauer geht es nicht so gut, wie er es in der Öffentlichkeit und in den Zeitungen immer wieder gerne propagiert. Daher scheidet für ihn Kurzarbeit aus, denn dann würde alles so richtig öffentlich werden.
    Folglich fliegen zuerst in gesteuerten Wellen die Leiharbeiter raus. Sobald eine Krise kommt, erhalten die Abteilungsleiter Listen mit den Leiharbeitern, die man „freistellen“ könnte. Das sind pro Abteilung dann gerne auch mal 6 Leute, von denen dann mindestens 3 Abschied zu nehmen haben. Die Firma denkt, ok, damit sparen wir was und wenn’s nicht klappt, muss eben der nächste Schwung gehen.
    Zuerst fliegen immer die Leiharbeiter, bevor es die Festangestellten trifft. Das ist leider so und muss man nicht schönreden. Geht es später wieder besser, kein Problem: neue Leiharbeiter! Die wissen zwar nix, aber egal, werden sie halt wieder angelernt und auch wieder entlassen, wenn die nächste Krise kommt.
    Und der Leiharbeiter?
    Der hat sich an das gute Gehalt seit vielleicht ein, zwei Jahren gewöhnt, seine Leben darauf eingerichtet, ist eventuell sogar umgezogen!! und RUMMS fällt er zurück auf das miserable Leiharbeiter-Grundgehalt seines Personaldienstleisters. Plötzlich 1250 Euro Brutto weniger? Wen juckt’s?
    Zum Schluss: Ich bin einer der obigem Leiharbeitnehmer, der ausgewählt wurde. Einer von 4. In einem Monat habe ich anstatt 40 km Fahrtweg 125 km und ansatt 25 Minuten 90 Minuten einfach, da ich direkt bei meinem Dienstleister eingesetzt werden kann. Grund, siehe unten, gibt nichts anderes für mich momentan.
    Ich für meinen Teil suche einen neue Stelle – nur raus aus der Zeitarbeit, nur weg.
    Das Blöde an dem Ganzen: Ich bin 57.
    Blöd gelaufen.

  19. Hallo

    ich bin auch seit 2016 bei einem Personaldienstleister im Büro tätig. Bezahlung war ok, nach Tarif + Branchenzuschlag. Habe 2018 zu einem anderen gewechselt. Bezahlung hier ist ein wenig besser als des vorigen. Ich habe bei meinem Einsatz gesagt, dass mir das Aufgabengebiet nicht gefällt, so bin ich aus dem Einsatz geflogen und durfte anschließend Zwangsurlaub nehmen und nach 2 Wochen erfolgloser Vermittlung bin ich gekündigt worden. Ich bin Familienvater und möchte zudem meinen Kindern was bieten. Ich gebe euch recht, Zeitarbeit kann ein Sprungbrett sein. Viele Firmen nutzen diese aber auch aus, beschäftigen 1,5 Jahre jemand, dann wird der rausgeschmissen und dann kommt der nächste, wie am Fließband :) Der Arbeitsmarkt gibt überhaupt nichts anderes mehr her. Stellenanzeigen sind voll nur mit Zeitarbeit. Die vielen Einsätze mögen für den einen ja viel bedeuten, für mich bedeutet dass nur mehr Kosten, immer wieder neu eingearbeitet zu werden, keine Planungssicherheit, Angst um sein Geld, welches nun mit ALG 1 deutlich kleiner ausfällt. Lebenslauf wird immer länger. Vorallem möchte ich nicht ständig als Lückenfüller dienen, nur weil irgendjemand krank ist oder sich in Elternzeit befindet. Personaldienstleister bieten keinerlei Perspektiven, meist bleibt man auch auf das gleiche Lohnniveau wenig Steigerungen

    Im Großen und Ganzen ist es mir egal, wer mich bezahlt und womit der Personaldienstleister sein Geld verdient. Dennoch sollte man es verbieten, einen Zeitarbeitnehmer nur für kurze Zeit einzustellen, 4 Wochen der Einsatz danach 4 Wochen wo anders. Zwischen dem Personaldienstleister und dem Einsatzbetrieb sollte mindestens eine Vertragslaufzeit von 6 Monate geben und unbefristete Verträge mit dem Leiharbeiter ( meist ist ja der unbefristete AV schon die Regel)

  20. Eigentlich wollte ich gar nicht kommentieren, aber solche Artikel machen mich immer sauer, bin hier nur zufällig drüber gestolpert. Natürlich ist man in der Zeitarbeit ein Mitarbeiter zweiter Klasse. Ich habe in einem der größeren deutschen Industrieunternehmen gearbeitet (über Leiharbeit) und ich kann nur sagen, selbst in der Kantine zahlt man mehr (den „Gäste“ Preis, also das Doppelte). Man macht nur die Arbeit, auf die in der Firma keiner Lust hat, soviel zum Erfahrungen sammeln, die Internen sind nie begeistert von der Anwesenheit von Leiharbeitern, weniger Geld kriegt man sowieso.
    Ich mache drei Kreuze, dass ich aus der Leiharbeitshölle raus bin.

  21. Ich war bei 2 Zeitarbeitsfirmen wurde ca alle 3 Tage weitervermittelt, längste Vermittlung 2 Wochen. Imense Fahrtkosten, Fahrzeit. ständig in anderen Bereichen.Und in meiner Op Kündigung geil wa habe denen wohl kein Geld eingebracht… Wenn ich gesund bin darf ich wieder anfangen nenene Alg 1 und aufstockend 2 und den rest anspruch genießen.!

  22. Ich kann den anderen Kommentaren nicht zustimmen.
    Leiharbeit hat ihren eigenen Tarif (BAP oder IGZ). Logisch das man da anders verdient als wenn man direkt in Unternehmen arbeitet. Zum Zeitarbeitstarif werden in den meisten Fällen noch ein Branchenzuschlag gezahlt. Dieser wird vom Vergleichslohn des Stammmitarbeiters berechnet. Es muss daher mindestens 90% von der Stammbelegschaft gezahlt werden.
    Im Osten ist es meistens so das der Leiharbeitslohn über dem liegt welches ein Festangestellter bekommt.

    LG Danilo

  23. Leiharbeit ist Abzocke niedersten Ranges. In Deutschland hat man immer schon gute Erfahrung mit wochenbasierter Verleihung von Arbeitskräften gemacht und sogar die Stundenzettel sehen noch so aus wie damals. Der Leiharbeiter ist Mitarbeiter zweiter Klasse und bekommt das deutlich zu spüren. Es war damals skandalös und ist heute genauso ein Skandal, dass der Staat sich mit Privatorganisationen zusammengetan hat, um die Arbeitskraft einzelner Bürger auszubeuten. Darüber hinaus ist dadurch ein Lohn-Dumping entfesselt worden, dass dabei ist, ganz Europa auseinander zu nehmen. Parasiten und Betonköpfe waren immer schon füreinander bestimmt.

  24. Wie bereits in einem vorherigen Kommentar erwähnt, ist es wirklich nur „Schönrederei“ von dem Interviewpartner von Manpower. Aber das ist auch die Masche der Personaldienstleister, gerade bei bekannteren Dienstleistern. Das fällt einem besonders auf, wenn der Kunde (Unternehmen) für den Dienstleister sehr wichtig ist und der potentielle Arbeitnehmer skeptisch gegenüber der Position und/oder dem Dienstleister ist. Da wird erst mal sehr viel „schön geredet“ um beide Seiten für sich zu gewinnen. Es werden am Anfang sehr viele Dinge viel positiver dargestellt, als sie tatsächlich sind. Ich denke, so werden alle sog. Account Manager (Vermittler) bei den Dienstleistern geschult. Denn am Schluss geht’s dem Vermittler ja hauptsächlich nur um seine zusätzliche Provision, die er bei jedem Auftrag erhält. Z.b. wird man zwar am Anfang nach seinen Gehaltsvorstellungen gefragt (z.b. bei Ingenieurdienstleistern), aber wenn man den Vertrag vorgelegt bekommt, liegt das Gehalt sehr deutlich unter seinen Vorstellungen. Denn es gibt feste Tarife in dieser Branche, selbst wenn sie bei Verdi sind oder andere Tarifverträge haben und das wird nicht von Anfang an offen kommuniziert. Und wenn man die Gesamtbedingungen betrachtet (häufig längere Arbeitszeiten als Stammbelegschaft, kein Urlaubs-/Weihnachtsgeld, zusätzlich hohe Fahrtkosten bei ortsfremden Einsätzen, etc.), dann liegt das Gehalt noch deutlicher unter dem, was man als ein Stammmitarbeiter erhält. Oder es wird einem am Anfang gesagt, dass die Einsätze beim Kundenunternehmen immer 12-18 Monate gehen, wenn man dann entweder bereits beim Kunden ist oder vorher noch mal nachfragt, dann liegt die Dauer doch nur bei 6 oder 8 Monaten. Wenn der Kunde wieder Budget zur Verfügung hat, dann verlängert sich der Einsatz und wenn nicht, hat man Pech gehabt. Wenn der Dienstleister danach nicht sofort wieder eine Nachfrage von einem anderen Kunden hat, vorausgesetzt man passt dem Kunden, kündigt einem der Dienstleister natürlich auch sofort. Es wird zwar mit einem unbefristeten Vertrag geworben, aber wenn nicht sofort wieder ein Einsatz erfolgt, ist man auch schnell gekündigt. Und nicht nur auf Arbeitnehmerseite werden falsche Erwartungen geweckt, auch gegenüber dem Kunden, wie z.B. er erhält manchmal nicht aktuelle Lebensläufe vom potentiellen Arbeitnehmer; im Vorstellungsgespräch mit dem Kunden werden spezielle Schulungen versprochen, die dann aufgrund des Zeitmangels bis zum Einsatz gar nicht durchgeführt werden können. Und die Kollegen in der jeweiligen Abteilung sind schon genervt und auch überlastet, wenn 1 oder 2 mal im Jahr ein neuer Leiharbeitnehmer kommt, den sie einarbeiten sollen, weil entweder der Leiharbeitnehmer geht oder sein Vertrag wegen fehlendem Budget nicht verlängert wurde.
    Zeitarbeit bringt hauptsächlich nur der jeweiligen Unternehmensführung, da sie damit ihre Unternehmenskosten senken kann (weil man als Leiharbeitnehmer nicht unter Personal sondern als Materialkosten zählt) und dem Dienstleister etwas. Dem Arbeitnehmer, also Leiharbeiter, bringt es nicht wirklich etwas, außer er kann damit ein paar Monate finanziell überbrücken bis er wieder eine richtige Stelle gefunden hat.

  25. Ich war insgesamt 7 Jahre in der Leiharbeit verbracht. Nichts von dem was der werte Herr von Manpower sagt ist richtig. Nur eins ist richtig, 60% der Leute die in Leiharbeit gehen, waren vorher langzeitarbeitslos oder nie beschäftigt. Es ist aber dann nur ein oft kurzes Gastspiel bei einer Leiharbeitsfirma. Laut BA sind nach 6 Monaten 60% der Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. OK. 20% anderwertig. Wo und wie dieses Arbeitsverhältnis zustande kam, dazu gibt es keine Angaben. 40% aber sind dann bei einer anderen Leiharbeitsfirma. Ein veritabeles Sprungbrett ist Leiharbeit nicht.
    Auch wird immer von besseren Image der Leiharbeit gespochen da der „Wild West“ beendet sein soll. Ich habe einen Artikel über eine Leiharbeitsfirma gelesen aus dem Jahre 2009. 2013-2015 habe ich genau das gleiche bei der Firma erlebt. Geändert hat sich nichts. Es ist und bleibt die moderne Sklaverei. Es gibt nicht ein paar schwarze Schafe, sondern wohl nur ein paar weisse. Alles andere ist Leihbudengewäsch. Ich habe mich aufgrund meiner Erfahrungen in dieser Branche dazu entschieden in die Gewerkschaft ein zu treten, nur wegen des Rechtschutzes. Aber auch die tun nichts und verweigern die Vertretung. Ferner moderiere ich auf Facebook die Seite „Leiharbeit im Aachener Raum“, und bin lose bei der „Aktion Arbeitsunrecht“ aktiv. Die tun was, und siehe da, die erreichen auch was.

  26. Ich habe nur schlechte Erfahrungen mit Zeitarbeiten gemacht.
    Davon angefangen das die Bezahlung sehr dürftig ist bishin zur Tatsache das man in den Firmen wirklich nur als Mensch dritter Klasse behandelt wird.
    Am schlimmsten jedoch war das man am Monatsende sich sein Gehalt nur wünschen konnte. Jeder Mensch hat Anfangs des Monats feste Kosten! Die Zeitarbeiten ignorieren dies! Das ist denen egal! Somit sehe ich Zeitarbeiten als existenzzerstörend!

    1. Liebe Christine,

      als Disponent in der Zeitarbeit werde ich sicher nicht dementieren, dass leider immer noch der Großteil der Zeitarbeit Arbeitnehmer mit schlechten Erfahrungen vom Betrieb oder auch aus dem Arbeitsverhältnis heraus entlassen werden, allerdings ist es nicht so einfach wie viele sich das immer vorstellen. Es gibt Betriebe die ich betreue bei denen ein fest angestellter mit 11 Euro Stundenlohn beginnt. Ich argumentierte im Vertrieb, dass es schön wäre, dass meine Leute ebenfalls 11 Euro erhalten mit identischen Schichtzulagen. Der Betrieb unterstützt mich in meiner Ansicht und setzt Zeitarbeit als Rekrutierungsinstrument ein, heißt, nach einer Überlassungsdauer von 12 bis 15 Monaten endet dort die Überlassung wirklich immer in ein fest Arbeitsverhältnis mit unbefristeten Vertrag (viele andere geben hier auch erstmal nur einen befristeten Vertrag, aber soweit können wir hier denke ich von einem positiven Erlebnis sprechen). Ich betreue jedoch auch Betriebe, deren Fest Angestellte um die 13-14 Euro zum Einstieg erhalten, die ein Tochterunternehmen gegründet haben, mit deutlich schlechter verdienenden Personal. Diese werden als Vergleich dann herangezogen und der Betrieb rühmt sich damit die Leiharbeiter genauso zu entlohnen wie ihre eigenen. Zusätzlich setzen sie immer 30-60 Mitarbeiter bewusst über Leasing ein um flexibel in Krisensituationen agieren zu können. Eine Erfahrung bei einer Zeitarbeitsfirma hat immer damit zu tun, wen habe ich bei der Leihfirma eigentlich vor mir? Was sieht er in mir, einen Menschen oder eine Möglichkeit seine Dienstleistung weiter auszubauen? Dann haben allerdings auch viel die Unternehmen selbst einen enormen Einfluss auf die Erfahrung die du über die Zeitarbeit machst oder eben nicht machst. Momentan ist es so, dass in der breiten Masse Konzerner vor allem aber auch die Mittelständer sehr viel beiseite schaffen vom Betriebsergebnis, manche für Rücklagen in schlechten Zeiten, für Investitionen in die Zukunft, mache eben aber auch für das eigene Portmornai und auch wenn das zuletzt genannte verwerflich klingen mag, muss man das auch mal so sehen: Der Chef dieser Firma hat sich irgendwann mal getraut in die Selbständigkeit zu gehen, ist Risiken eingegangen, hat nicht in die gesetzliche Rente eingezahlt etc. pp. Wenn er nun damit erfolgreich ist, hat er alles Recht der Welt zu bestimmen was und wie es in seinem Betrieb läuft, jeder Arbeitnehmer, von der Putzfrau bis zur Assisstentin der Geschäftsführung darf dann auch einfach mal dankbar sein, dass er/sie Teil dieses Erfolges sein darf. Die moralische Einstellung dieser Menschen, die erfolgreich geworden sind werden wir aber nicht ändern, wir können nur nach dem Chef suchen der uns in unseren Augen wohlgesonnen ist und eine für unseren Geschmack gesunde Arbeitgebereinstellung vertritt. Jeder hier in diesem Land hat jedoch das Recht und die Chance auch selbst ein eigenes Unternehmen zu gründen, wenn du damit dann scheiterst, ist es an der Zeit die Dinge bzw. die Welt und wie sie funktioniert vielleicht noch einmal in einem neuen Licht zu betrachten. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem beruflichen weiteren Weg, vor allem aber Gesundheit, ohne die können wir nicht arbeiten und auch keine Verantwortung für andere übernehmen. Liebe Grüße aus der Industriehochburg Südwestfalen

  27. Meine Erfahrungen waren bisher immer negativ, obwohl ich immer sehr angetan war von der Chance als Sprungbrett, mit der sich die Zeitarbeitsfirmen präsentieren. Entweder hieß es in den Vorstellungsgesprächen, dass die jeweilige Stelle, auf die ich mich beworben hatte, bereits vergeben ist, man allerdings bereit wäre, mich in den Datenpool aufzunehmen. Anschließend sollte ich stets in einer anderen Branche arbeiten als für die ich mich beworben hatte. Zuletzt wäre es fast zur Vertragsunterzeichnung gekommen, allerdings war der vereinbarte Einsatz von 3 Monaten auf 6 Wochen reduziert worden und es handelte sich auch um eine ganz andere Abteilung. Dies teilte man mir nicht mit, sondern dies erfuhr ich als ich den Zeitarbeitsvertrag durchlas, den man mir zur Unterzeichnung zugeschickt hatte.

  28. Ein Freund von mir denkt über Zeitarbeit nach. Er ist noch nicht sicher, aber er möchte sich beruflich veränder. Es ist gut zu wissen, dass Zeitarbeit in diesem Fall vorteilhaft für Arbeitnehmer sein kann. Ich werde ihm diesen Beitrag schicken, sodass er eine gute Entscheidung treffen kann.

  29. Erstaunlich, dass mehr als 60 % der Zeitarbeiter arbeitslos waren. Das letzte Jahr hat mein Onkel eine Zeitarbeit akzeptiert. Letztendlich hat ihm das Unternehmen fest übernommen. Das war eine sehr tolle Gelegenheit für ihn, da er wieder einen neuen Job bekommen konnte.

  30. Das ist ein sehr interessanter Artikel zum Thema Zeitarbeit. Ich habe mir schon einige Beiträge dazu durchgelesen. Ich stimme zu, dass für Arbeitslose die Zeitarbeit der Sprung zurück ins Arbeitsleben ist.

  31. Super geschriebener und informativer Artikel :-). Eine sehr gute Aufstellung. In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen ?

  32. Interessantes Interview zum Thema Zeitarbeit. Das kann ich mir gut vorstellen, dass ein solcher Job als Sprung zurück ins Arbeitsleben oft genutzt wird. Ich selber habe während dem Studium oft bei Zeitarbeit- und Personalleasing Firmen gejobbt. Für mich war gerade die Flexibilität bei einigen Jobs in den Studentenjahren sehr wichtig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert