Urlaubszeit: 5 gefährlich gute Gründe, nicht abzuschalten

Im Urlaub vom Job abschalten, den Chef und die Kollegen hinter sich lassen und einfach eine gute Zeit verbringen, wäre das nicht ein Traum? Gar nicht so leicht, belegen Studien, denn immerhin lesen 61 Prozent aller Berufstätigen im Urlaub geschäftliche Nachrichten. Und so häufen sich die Tipps im Netz zum erfolgreichen Abschalten im Urlaub. Dabei gibt es wirklich gute Gründe, genau dies nicht zu tun. Oder möchten Sie es etwa riskieren, dass Sie am ersten Tag schon die Freizeitkrankheit erwischt oder Sie nach dem Urlaub die Kündigung auf dem Tisch liegen haben?

Warnhinweis: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Provokation enthalten.

1. Du bekommst die Freizeitkrankheit

Du kennst es bestimmt auch: Kaum fährst du runter, beginnt das Kratzen im Hals oder der Nacken zieht und du wirst krank. Erkältung oder Migräne pünktlich zum Wochenende, zu Weihnachten und natürlich im Urlaub. Dieses Phänomen hat sogar einen Namen, die sogenannte Freizeitkrankheit“ (engl. Leisure Sickness). Kaum hat der Urlaub begonnen und du entspannst, zeigt dir dein Körper, was du so lange erfolgreich unterdrückt hast. Studien zeigen, dass viele Berufstätige, die in ihren Jobs dauerhaft gestresst sind, hiervon besonders häufig betroffen sind.

Also, halte deinen Stresslevel besser auch im Urlaub auf konstant hohem Niveau und schalte frühestens so richtig ab, wenn sich dein Urlaub dem Ende zuneigt. Wenn die Freizeitkrankheit erst dann ausbricht, kannst du deinen „Urlaub“ sogar mit einer Krankschreibung noch etwas verlängern. Das wäre doch großartig, oder? ;-)

2. Du verärgerst deinen Chef, weil du nicht erreichbar bist

Du weißt ja: Kein Job dieser Welt ist heute noch sicher! Also solltest du alles tun, um deinen Chef nicht zu verärgern und die Kündigung zu riskieren. Dazu gehört selbstverständlich auch, an Wochenenden und besonders im Urlaub rund um die Uhr erreichbar zu sein. Schließlich arbeitet dein Chef ja auch durch. Nicht auszudenken, was passiert, wenn er eine wichtige Information von dir benötigt und dich ausgerechnet in deinem Urlaub nicht erreicht.

Also, führe dein Smartphone oder Dienstlaptop auch im Urlaub immer bei dir, checke mindestens stündlich alle Nachrichtenkanäle und reagiere sofort, sofern es dein Chef ist. Du wirst mir doch sicherlich zustimmen, dass es besser ist, im Urlaub ab und zu zu arbeiten als im Anschluss gar nicht mehr zu arbeiten – oder was glaubst du, wie das heute in der Arbeitswelt läuft? (Wie es tatsächlich rechtlich ist, liest Du unten)

3. Du hast nach dem Urlaub umso mehr Stress

Sofern du nicht bei einem dieser Großkonzerne arbeitest, die die Mails ihrer Mitarbeiter im Urlaub vorsorglich löschen, kennst du den Stress, der dich an den Tagen danach erwartet: Überquellendes Mail-Postfach abarbeiten, den Kalender mit Terminen füllen, von allen Kollegen auf den aktuellen Stand der Dinge bringen lassen. Kaum zurück, ist die Erholung sofort wieder futsch.

Also, beuge besser vorausschauend schlau vor und arbeite zumindest die Mails und Termineinladungen im Urlaub jeden Tag ein bisschen ab. Es geht doch nichts über ein aufgeräumtes Postfach zum Ende des Urlaubs, oder etwa nicht? So kannst du nach deiner Rückkehr viel entspannter einsteigen und ertrinkst nicht in den Mail-Fluten. Und du sorgst gleichzeitig dafür, dass das folgende Horror-Szenario nicht böse Realität wird …

4. Deine hinterlistigen Kollegen nutzen deine Abwesenheit

Dein ärgster Kollegen-Feind lauert doch nur darauf, dass du möglichst weit weg bist und nicht mitbekommst, wenn er endlich nicht mehr unauffällig hinter deinem Rücken taktieren muss, sondern freie Bahn hat, um dein gehasstes Projekt beim Chef durchzudrücken oder schnell wieder rückgängig zu machen, was du gerade erst eingeführt hast. Möchtest du deinen fiesen Kollegen wirklich so leicht das Feld überlassen, indem du für zwei Wochen offline und aus der Welt bist?

Also, installiere und instruiere am besten vor dem Urlaub einen Spion als deinen Verbündeten im Team, der dich bei deiner Abwesenheit auf dem neuesten Stand hält, was dein Chef und die Kollegen treiben, während du von ihrer Bildfläche verschwunden bist. Am besten, ihr telefoniert täglich am Abend, bevor es für dich ans Buffet geht. So beugst du nicht nur bösen Überraschungen nach deiner Rückkehr vor, sondern kannst auch total gelassen deine Urlaubszeit genießen.

5. Du hast Zeit, über dich und den Job nachzudenken

Nicht auszudenken, wenn du im Urlaub in einer freien Sekunde der Selbstreflexion bemerkst, dass dich dein Job nicht mehr erfüllt, du null Wertschätzung von deinem Chef erfährst, die Kollegen nerven und du eigentlich schon seit Jahren wechseln und dich nach einem neuen Arbeitgeber umsehen wolltest.

Also, schalte besser im Urlaub nicht ab und lenke dich von diesen sowieso ausweglosen Hirngespinsten ab, noch einmal etwas im Beruf verändern zu können. Im sonst so hektischen Tagesgeschäft gelingt es dir schließlich auch, diese Gedanken erfolgreich zu verdrängen, den Frust zu verharmlosen und weiter auszuhalten. Du willst dir mit ein bisschen Zeit für dich den Urlaub doch nicht etwa selbst vermiesen, oder?

 —  Ironie-Modus aus  —

Abschalten vom Job im Urlaub: Wieviel Abstand gut tut und wie Sie sich wirklich erholen

Gut ist, was Sie entspannen lässt

Ok, Spaß beiseite und wieder zurück zum „Sie“. Ich hoffe, Sie haben bemerkt, dass ich diese „Tipps“ nicht wirklich ernst meine. Ich erlebe jedoch in meiner Arbeit mit Angestellten genau solche Gedanken und Verhaltensmuster – und kenne viele hiervon auch aus meiner früheren Zeit als Angestellter und Führungskraft selbst allzu gut.

Der Impuls für diesen Beitrag war eine Studie von Bitkom, nach der 61 Prozent der Berufstätigen in ihrer freien Zeit berufliche Kurznachrichten lesen, 57 Prozent telefonisch für ihre Chefs erreichbar sind und 27 Prozent geschäftliche E-Mails lesen. Es schwingt bei den Ergebnissen solcher Studien oftmals die Bewertung mit, dass diese Intensität schlecht für die Gesundheit von Angestellten und Kopf sowie alle Geräte abschalten die einzig richtige Lösung ist.

Ich finde es zu leicht und auch falsch, alle Menschen über einen Kamm zu scheren. Natürlich ist es wichtig, dass Urlaub der Erholung dient und Sie stärkt. Natürlich ist es wichtig, schädlichen Stress zu reduzieren und mehr von dem zu tun, das Ihnen gut tut. Auf andere Gedanken zu kommen, Zeit mit der Familie zu verbringen, neue Impulse zu erfahren, Länder und Kulturen zu erkunden, sich aktiv zu bewegen, Sonne zu tanken, gutes Essen zu genießen, die Seele baumeln zu lassen oder was auch immer Sie für ein gutes Urlaubsfeeling und echte Erholung benötigen.

Doch woher soll ich oder kann jemand außer Ihnen wissen, was Ihnen wirklich gut tut? Wer definiert, wieviel Abstand vom Job im Urlaub richtig ist?

Vielleicht können Sie Ihren Urlaub nur echt genießen, wenn Sie sich jeden zweiten Tag 15 Minuten Zeit nehmen, um einen Blick in die neuen E-Mails zu werfen. Vielleicht gibt es Ihnen ein gutes Gefühl von Sicherheit, wenn Sie vorher Ihrem Chef erklären, dass Sie für ihn im Notfall erreichbar sind. Womöglich beruhigt es Sie, tatsächlich einen Kollegen zu haben, von dem Sie wissen, dass er sich bei Ihnen meldet, sollten Dinge geschehen, über die Sie auch gerne während Ihres Urlaubs informiert werden möchten.

Es ist Ihre Entscheidung, was Ihnen in Ihrer Urlaubszeit gut tut, Sie entspannen und am Ende gestärkt in den Job zurückkehren lässt.

Chef und Kollegen werden es eine Zeit ohne Sie schaffen 

Viele Angestellte sind der Meinung, absolut unabkömmlich in ihren Jobs zu sein. Sie regeln vor dem Urlaub bis zur letzten Sekunde alles und treffen Vorkehrungen für sämtliche Eventualitäten, damit während ihrer Abwesenheit bloß nichts anbrennt. Sie sind während des Urlaubs ständig auf Abruf und in Verbindung mit Chef und Kollegen, um informiert zu bleiben, keine Entscheidung zu verpassen, die Dinge zu kontrollieren oder ihr bedingungsloses Engagement und ihre Wichtigkeit zu demonstrieren.

Dabei sind es oft Automatismen aus Gewohnheit, alte Glaubenssätze oder Ängste und Sorgen ohne Berechtigung, die uns einreden, dass der Chef und die Kollegen ohne uns aufgeschmissen sind oder es ein Zeichen von Desinteresse und mangelndem Engagement interpretieren und sofort die Kündigung oder der Entzug der kollegialen Freundschaft drohen, sobald wir uns erlauben, im Urlaub nicht erreichbar zu sein. Hinterfragen Sie für sich, ob dies wirklich stimmt und was tatsächlich in der Zeit geschehen kann, während Sie in Ihrer Urlaubszeit nicht erreichbar sind.

Es ist der Unterschied zwischen der selbstbestimmten, bewusst getroffenen Entscheidung und einem Gefühl der Verpflichtung von Erreichbarkeit in Abwesenheit, der über Entspannung oder Belastung entscheidet.

Wenn Sie die rechtliche Seite zur Erreichbarkeit von Angestellten im Feierabend und Urlaub interessiert, dann erhalten Sie hier einige Antworten.

Wenn es Ihnen also ein gutes Gefühl gibt und es wirklich zu Ihrer Entspannung und Erholung beiträgt, im Urlaub geschäftliche E-Mails zu lesen oder ab und zu einen Blick auf die Kurznachrichten im Smartphone zu werfen, dann klären Sie dies mit sich selbst und Ihrer Familie. Jedoch sollten Sie sich vorher ebenso bewusst machen, wie unabkömmlich Sie für Ihren Arbeitgeber tatsächlich sind und auch, was Ihnen persönlich in Ihrer privaten Urlaubszeit wirklich wichtig ist, um sich gut zu erholen und wieder wertvolle Energie für den Beruf und Ihr Leben zu tanken.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit!

* * * * *

Wie ist es bei Ihnen? Schalten Sie die Geräte aus und lesen keine beruflichen Nachrichten? Oder ist es Ihnen wichtig und es entspannt Sie sogar, mit Ihrem Chef und den Kollegen in Verbindung zu bleiben? Ich freue mich über Ihr Feedback zu diesem Artikel und Ihre Erfahrungen unten in den Kommentaren.

(Bildquelle: 123rf.com, #94107436, Kaspars Grinvalds)

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Dr. Bernd Slaghuis

Ich arbeite als Karriereberater & Bewerbungscoach und habe mich auf Themen rund um die Karriereplanung und berufliche Neuorientierung spezialisiert. Seit 2011 habe ich über 2.000 Angestellte bei ihrem nächsten Schritt im Beruf sowie im Bewerbungsprozess begleitet - über alle Hierarchieebenen und Branchen hinweg - Online oder in meinem Kölner Büro. Meine Erfahrungen teile ich hier im Blog, in meiner SPIEGEL-Kolumne sowie als XING Insider und LinkedIn Top-Voice.

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
  1. Hallo Herr Dr. Slaghuis,
    leider habe ich mich zu 100% im Ironie Modus wiedergefunden. Ich bin seit meiner Jugend von einer Inneren Unruhe getrieben. Urlaub geht gar nicht. Ich muss ständig irgendwas wuseln. Wenn ich nicht weggefahren bin, habe ich oft noch in meinem Urlaub schnell mal was im Büro erledigt (meist war es dann ein halber Tag). Seit wir Tablets haben kann ich vieles auch noch von zu Hause erledigen. Wenn nix für die Firma anstand habe ich im Urlaub mir andere Beschäftigungen gesucht. Eine Anekdote: Ich hatte noch im Dezember 3 Wochen Resturlaub, den ich noch abbauen sollte. Am zweiten Tag habe ich angefangen ein Bad und ein nicht genutzter Raum für meine Tochter schnell noch umzubauen. Ich war noch vor dem Weihnachtfest fertig und meine Frau sauer. Ich glaube einfach das es Menschen gibt die nicht abschalten können. Wenn ich zur Ruhe komme dann nur bis zum nächsten Einfall. Und der kommt schneller als mir Lieb ist.

    1. Hallo Herr Neffgen,
      na, Sie sind ja extrem umtriebig. Aber es klingt so, als ob es für Sie persönlich auch in Ordnung ist, ständig in Aktion zu sein. Wie gesagt, solange es Ihre bewusste Entscheidung ist, wie sehr Sie abschalten oder zur Ruhe kommen, ist zunächst einmal alles gut. Wenn Sie jetzt noch Ihre Frau davon überzeugt bekommen, dass sie mit einem „Freizeit-Workoholic“ verheiratet ist, dann wünsche ich Ihnen viel Spaß beim nächsten „Projekt“ ;)

    2. Urlaub und Entspannung liegen immer im Auge des Betrachters. Es geht doch darum, sich nicht mit seiner beruflichen Aufgabe zu beschäftigen. Sich halt mal mit eigenen Aufgaben und Gedanken zu beschäftigen. Das kann auch Urlaub sein.
      Gut, die bessere Hälfte versteht das nicht immer und kann durchaus gereizt reagieren. Weil deren Verständnis von Urlaub bezieht sich ja meist auf gemeinsamen Urlaub, auch wenn dieser für einen selbst recht stressig werden kann. Aber sehen wir das positiv, dann kann es auf der Arbeit nur noch besser werden.:)

  2. Hallo Bernd,

    oh, ertappt. Als Angestellte habe ich den Urlaub auch immer mit Mails und Anrufen verbracht. In meiner Zeit als Selbständige habe ich mir dann immer weniger Urlaub bis hin zu nur einen Tag oder ein Wochenende wegfahren gegönnt. Das alles tat mir und meiner Gesundheit überhaupt nicht gut. Das weiß ich heute.
    Meinen nächsten Urlaub werde ich frei von allem genießen. Mal sehen, wie gut mir das auf Anhieb gelingt.
    Allen eine schöne erholsame Urlaubszeit!

    Herzliche Grüße
    Silke Loers

  3. Hallo Herr Dr. Slaghuis,

    was für ein treffender Artikel mit viel „echter“ Ironie kurz vor meinem diesjährigen, dreiwöchigen Urlaub.
    Ich arbeite im Vertrieb und dort ist Zeit bekanntlich Geld. :) So habe ich tatsächlich auch schon beide Modelle durchgemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die meiste Erholung erhalte, wenn ich OFF bin. Das fühlt sich zwar anfangs ein wenig ungewohnt und neu an – ich könnte ja etwas wichtiges verpassen – aber ich stelle fest, dass das berufliche Leben auch ohne mein Zutun weiterläuft.

    Vor drei Jahren habe ich in einem Familienurlaub mit meiner Tochter fast stündlich meine Mails gecheckt. Abends habe ich noch Mails an meine Kollegen weitergeleitet, damit der Vertrieb weiterlief. Fazit nach drei Wochen: Absolut unentspannt! Völlig ausgebrannt und genervt! Ich war danach völlig Urlaubsreif und konnte erst in einer Kur meine Balance wiederfinden.

    Ein Jahr später habe ich im Urlaub das genaue Gegenteil gemacht: Urlaubsübergabe und Handy aus! Ich hatte es auch gar nicht mit! Ich konnte also gar keine beruflichen Belange überprüfen. Und siehe da: Entspannung machte sich breit. Der Geist und die Seele konnten baumeln und sich auf die Urlaubssituationen einstellen. Welch ein Genuß!

    Ok, nach meinem Urlaub gab es selbstverständlich eine Vielzahl an unbearbeiteten Emails, die sich aber einreihen mussten. Somit hielt die Entspannung noch eine Weile an, denn mein Geist hatte noch Urlaubs-Erinnerungen aufzuarbeiten. :)

    Ich bin aber, ähnlich wie Sie der Meinung, dass diese Balance jeder für sich selbst herausfinden sollte. Es ist wichtig, sein eigenes Entspannungsrepertoire zu haben und daraus zu schöpfen. Allerdings sollte man die Möglichkeit des Langeweile-Aushaltens üben und auch genießen. Denn schließlich leben wir nicht nur zum Arbeiten!

    Meine Entspannung startet mit meinem gepackten Koffer.

    Viele Grüße und eine entspannte Zeit,
    Carolin Kühle

    1. Hallo Frau Kühle,
      da können Sie immer schon ein paar Stunden vor mir entspannen, ich muss erst am Ziel angekommen sein ;) Ich persönlich kenne auch beide Varianten. Früher als Angestellter war ich immer komplett Off und das war gut so. Heute in der Selbständigkeit entspannt es mich, ab und zu mal in die Mails zu schauen, nicht sehr oft. Nur habe ich darunter natürlich auch keine „nervigen“ Mails vom Chef oder Kollegen. Ja, Entspannung und Ruhe aushalten fällt vielen Menschen heute schwer, denn es ist ungewohnt geworden. Aber ich sehe es wie Sie, wir sollten uns in der immer schnelleren Welt häufiger wieder auch an diesen Zustand erinnern und ihn genießen können. Also jeder in seinem Tempo und der richtigen Dosis.
      Schönen Off-Urlaub Ihnen und viele Grüße,
      Bernd Slaghuis

  4. Wer wirklich gut ist in seinem Job, der braucht keine Angst zu haben, wenn das MacBook und das Handy zu Hause bleiben. Jedes Jahr genehmige ich mir verteilt 4 bis 6 Wochen Urlaub. Mein Urlaub wird 9-12 Monate vorher geplant und organisiert. Die Kunden bekommen 4 Wochen vorher Bescheid ohne das es böse Überraschungen gibt. Meine verdienten Urlaube laden mein Body-Akku auf. Ich bin glücklich, entspannt und erholt. Die Leistungsfähigkeit am Arbeitstplatz ist wieder bei 100 %. Die Mitarbeiter und Kunden freuts, wenn ich wieder retour bin. Fazit: Die Menschen vor uns haben nicht ohne Grund die Ferien erfunden, man hat sich schon was dabei gedacht um sein Privatleben aufrecht zu erhalten und Effizienz, Dynamik und Ausdauer am Arbeitsplatz langfristig zu erhalten.

  5. Hallo Herr Dr. Slaghuis,

    vielen Dank für Ihren wirklich interessanten Artikel und Ihre Ironie im ersten Teil.

    Ich arbeite als Assistenz der Geschäftsführung in einem Verband und fahre zwei Varianten, wenn ich mir Urlaub nehme, um für mein Studium zu lernen, dann beantworte ich meinem Chef auch Anfragen und Mails. (Auch wenn dies nicht erforderlich ist) Auch nach Feierabend beantworte ich kurze Mails.

    In unserem Sommerurlaub, erlaube ich mir drei Wochen wirklich abzuschalten. Abschalten von der Uni und der Arbeit. Da beantworte ich keine Mails und deaktiviere auch die Benachrichtigungen auf meinem Handy. Vorab bespreche ich mich mit einer Kollegin und den Rest schaffen sie auch ohne mich.

    Viele Grüße aus Hannover
    C. Thyes

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