Erster Tag im neuen Job: Was Chefs und Mitarbeiter beachten sollten

Ich erinnere mich noch genau an den ersten Tag bei meinem Ex-Arbeitgeber und blicke mit gutem Gefühl zurück. Es war alles perfekt vorbereitet und damit zeigte er mir deutlich: Schön, dass Sie da sind! Es war der Beginn einer guten Arbeitsbeziehung. Recherchiere ich heute zu Tipps für den ersten Tag im neuen Job, so finde ich vor allem gut gemeinte und platte Verhaltensregeln für neue Mitarbeiter. Ist es selbstverständlich, dass ein Arbeitgeber seine Neuzugänge herzlich begrüßt oder ist es in der heutigen Zeit etwa zu viel verlangt? Was mir mancher Jobwechsler von seinem ersten Tag berichtet, ist erschreckend. Unten sind 15 Sätze aus dem echten Job-Alltag, die kein Mitarbeiter zur Begrüßung hören möchte. Hier ist meine Perspektive, was einen ersten Tag beim neuen Arbeitgeber ausmacht und was beide Seiten zu einem Start in eine gute Arbeitsbeziehung beitragen können.

Onboarding: Warum beide Seiten für den guten Start verantwortlich sind

Der erste Tag im neuen Job: Mitarbeiter wissen, dass sie als Neuzugang unter Beobachtung stehen und möchten so perfekt wie möglich einen guten Eindruck machen. Tipps, wie sie sich an diesem Tag verhalten sollten, die finden sich im Netz reichlich: Seien Sie auf jeden Fall pünktlich! Beobachten Sie besser erst einmal und plaudern Sie nicht zu viel! Tragen Sie die passende Kleidung! Proben Sie die eigene Vorstellung vorher! Diese Ratschläge suggerieren, der erste Arbeitstag sei die Fortsetzung des einseitigen Schaulaufens aus dem Bewerbungsgespräch.

Ich denke, dass neue Mitarbeiter in der heutigen Arbeitswelt schlecht beraten sind, diesen Tipps blind zu folgen. Denn damit lassen sie nicht nur ihre Persönlichkeit und Authentizität zu Hause, sondern sie fokussieren sich ausschließlich auf das eigene Verhalten. Dabei wäre es viel wichtiger, in die Denk- und Verhaltensweisen von Chef und Kollegen einzutauchen, Strukturen und Prozesse aufmerksam zu verstehen und so möglichst fix herauszufinden, wie der Laden läuft. Das alles haben Mitarbeiter nicht im Blick, die nur sich selbst beobachten.

Ja, der erste Eindruck ist wichtig und kann die weitere Zusammenarbeit prägen. Doch das gilt dann auch für beide Seiten. Tipps, wie Arbeitgeber ihre Neuen am besten willkommen heißen, wie sich Chefs am ersten Tag Ihres Mitarbeiters verhalten und wie die Kollegen auf den Neuzugang zugehen sollten, solche Hinweise sind echt rar.

Spielt es keine Rolle, was neue Mitarbeiter über den Chef oder die Kollegen denken? Hat es keinen Einfluss auf die Motivation, ob sich jemand von Anfang an willkommen und wertgeschätzt fühlt? Glauben Arbeitgeber etwa, sie haben das Spiel um die besten Talente gewonnen und sind aus dem Schneider, sobald die Tinte unter dem Arbeitsvertrag getrocknet ist?

Wie im Privatleben geht es auch im Beruf vor allem um gute Beziehungen zwischen Menschen. Eine gute Arbeitsbeziehung im Team kann sich nur entwickeln, wenn beide Seiten ihren Teil dazu beitragen. Daher teile ich diesen Beitrag in zwei Abschnitte:

In Teil 1 geht es darum, wie Arbeitgeber ihre neuen Mitarbeiter am ersten Tag herzlich willkommen heißen. Teil 2 soll neuen Mitarbeitern zu einem guten Start verhelfen. Um Sie in das Thema einzustimmen, habe ich hier einige Sprüche aus dem echten Job-Alltag gesammelt, die kein Mitarbeiter an seinem ersten Tag hören möchte:

Erster Tag im neuen Job: 15 Sätze, die kein Mitarbeiter hören möchte

  1. Es tut mir leid, aber Sie sind noch nicht im System angelegt.
  2. Dass Sie heute schon kommen, das hatten wir gar nicht auf dem Schirm.
  3. Für das E-Mail-Passwort muss Ihr Chef erst einen Antrag stellen.
  4. Wenn Sie die Zutrittskarte verlieren, kostet das zehn Euro.
  5. Das hat uns aber niemand gesagt, dass Sie auch Word brauchen.
  6. Gerade ist es ganz schlecht! Übermorgen vielleicht?
  7. Das alles hat Sie heute noch nicht zu interessieren!
  8. Ihr Vorgänger hatte es echt drauf!
  9. Das werden Sie sicher noch früh genug spitz bekommen.
  10. Sie waren ja auch nur unsere zweite Wahl.
  11. Wir haben hier alle unsere eigene Kaffeemaschine.
  12. Wenn Sie hier was werden wollen, dann …
  13. Pssst! Weißt Du eigentlich, worauf Du Dich hier eingelassen hast?
  14. Nach draußen können Sie vom Büro aus nicht telefonieren.
  15. Legen Sie los, wir haben keine Zeit für lange Einarbeitung.

Teil 1 | Herzlich willkommen. Schön, dass Sie da sind!

Der erste Tag ist für viele Mitarbeiter mit einem Gefühl von Unsicherheit verbunden. Typische Fragen sind: Wo muss ich hin? Wer sind meine Ansprechpartner? Wie läuft der erste Tag ab? Wo werde ich sitzen? Was muss ich mitbringen? Wie werden die Kollegen sein?

Als MitarbeiterIn der Personalabteilung sollten Sie rechtzeitig vor dem ersten Tag für möglichst viel Transparenz sorgen. Schaffen Sie Klarheit, wo sich der Mitarbeiter wann melden soll, wer sein Ansprechpartner in der Personalabteilung ist und was ihn im Laufe des Tages erwarten wird. Machen Sie Ihrem neuen Mitarbeiter das Angebot, dass er vor Jobantritt Fragen klären kann, die ihm wichtig sind. So wird er am ersten Tag deutlich entspannter bei Ihnen ankommen.

Als Chef sollten Sie den ersten Tag Ihres neuen Mitarbeiters rechtzeitig auf dem Schirm haben. Erkundigen Sie sich in der Personalabteilung, wann genau der Mitarbeiter zu Ihnen kommt. Planen Sie nicht nur für die persönliche Begrüßung an diesem Tag Zeit ein, sondern leiten Sie bereits im Vorfeld alles in die Wege, was für einen reibungslosen Start notwendig ist. Hier meine Checkliste mit Dingen, die neue Mitarbeiter sehr zu schätzen wissen:

  • Ist der Arbeitsplatz vorhanden und bezugsfertig?
  • Ist die Hardware funktionstüchtig und auf aktuellem Stand?
  • Ist der Mitarbeiter im System angelegt?
  • Sind alle Berechtigungen vorhanden? (Software, Zutritt, Mail etc.)
  • Ist das Türschild ausgewechselt?
  • Ist das Telefon inkl. Anzeige des Namens eingerichtet?
  • Sind die Kollegen und andere wichtige Kontaktpersonen informiert?
  • Hat sich der Ansprechpartner für die Einarbeitung Zeit geblockt?
  • Im Idealfall: Sind die Visitenkarten gedruckt?
  • Gibt es einen Einarbeitungsplan?

Am Tag selbst halte ich eine kurze persönliche Begrüßung durch den Chef unter vier Augen für angebracht. Als Signal „Schön, dass Sie jetzt da sind!“ Belassen Sie es vielleicht sogar bei der Begrüßung und überfrachten Sie Ihren Mitarbeiter nicht sofort mit zu vielen Informationen. Geben Sie ihm vielmehr das Gefühl von Sicherheit, sein Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen zu sein, die er nicht mit den Kollegen besprechen möchte. Schaffen Sie als fachlich Vorgesetzter auch Klarheit, wie die nächsten Tage aussehen werden. Falls erste Termine anstehen, dann geben Sie ihm Informationen hierzu mit. Denn bis der elektronische Kalender eingerichtet ist, können auch mal ein paar Tage verstreichen.

Schön finde ich, wenn Sie als Chef den neuen Mitarbeiter persönlich im Team vorstellen. Gehen Sie zusammen in das Team und machen Sie deutlich, welche Bereicherung der neue Kollege für das Team bedeutet und ggf. welche Aufgaben er übernehmen wird. Gibt es im Team einen Arbeitskollegen, der die Einarbeitung übernehmen wird oder als engster Ansprechpartner fungiert, dann stellen Sie den Kontakt zwischen beiden her, bevor Sie sich als Chef wieder zurückziehen.

Für die Kollegen im Team ist es die größte Herausforderung in den ersten Tagen, eine gesunde Mischung aus Nähe und Distanz zu finden. Den neuen Kollegen weder links liegen zu lassen, noch mit zu viel Input zu überschütten. Ich erlebe viele Mitarbeiter, die es gut meinen und glauben, neuen Kollegen sofort alles erzählen, zeigen und erklären zu müssen. Weniger ist mehr am Anfang! Wichtiger ist, ihr oder ihm das gute Gefühl zu geben, da zu sein und als Ansprechpartner für alle Fragen zur Verfügung zu stehen. So kann sie oder er die Dosis selbst bestimmen, die an Input sinnvoll ist, um gut zu starten. Mancher möchte auch erst in Ruhe ankommen und beobachten, wie alles läuft.

Teil 2 | So starten Sie als Mitarbeiter in den neuen Job

Neues ist oft Auslöser von Unsicherheit und Angst. Vielen Jobwechslern hilft es, sich bereits im Vorfeld mental auf den ersten Tag vorzubereiten. Mit welchem Gefühl möchten Sie das Unternehmen betreten, Ihrem Chef und den Kollegen zum ersten Mal begegnen und am Ende des Tages wieder zu Hause ankommen? Und: Wer oder was kann Ihnen in den Tagen vor dem Jobantritt Stärke und Halt geben, damit Sie den ersten Tag selbstbewusst und gestärkt schaffen? Besonders nach einer langen, frustrierenden Bewerbungsphase ist es wichtig, daran zu arbeiten, vor dem Jobantritt wieder zu (alter) Stärke zu finden.

Verlieren Sie sich im Vorfeld nicht im Gedankenkarussel, indem Sie sich in bunten Farben ausmalen, was alles Schreckliches geschehen könnte. Es ist unsinnig und Zeitverschwendung, das Verhalten der alten Kollegen, des fiesen Chefs oder den vergangenen Frust durch Unter- oder Überforderung bereits vor dem ersten Tag auf den neuen Job zu projizieren. Sie müssen keine Meisterschaft im sich Sorgen machen gewinnen!

Falls Sie nach Unterzeichnung des Arbeitsvertrages noch inhaltliche oder organisatorische Fragen haben, dann sorgen Sie für die nötige Klarheit, die Sie brauchen. Sprechen Sie mit Ihrem Kontakt aus der Personalabteilung – oder entscheiden Sie, dass es doch nicht so wichtig ist, legen diesen Gedanken ad acta und lassen es auf sich zukommen.

Ich erspare mir hier die Tipps, dass Sie am Vorabend früh ins Bett gehen sollten, um ausgeschlafen zu sein … oder dass Sie pünktlich losfahren, um am ersten Tag nicht zu spät zu kommen … oder dass Sie sich saubere Unterwäsche anziehen und morgens duschen sollten ;-) Ich denke, Sie wissen, was Sie tun können, um am ersten Tag fit zu sein und einen guten Eindruck zu machen.

Viel entscheidender ist aus meiner Sicht Ihre Haltung als neuer Mitarbeiter. Was macht eine gute Haltung für Sie als Mitarbeiter in Ihrer Position und mit Ihrer Erfahrung aus? Es gibt hier kein pauschales Richtig oder Falsch. Ich finde es wichtig, dass Sie sich selbst treu bleiben. Denn als der, der Sie sind, sind Sie eingestellt worden – es sei denn, Sie haben im Bewerbungsgespräch gut gespielt.

Machen Sie sich am ersten Tag nicht so viele Gedanken, wie Sie wirken und was andere von Ihnen erwarten, wie Sie sich verhalten sollen (das wissen Sie eh nicht!). Fokussieren Sie sich auf das, was Ihnen in diesem Moment wichtig ist und handeln Sie danach. Schärfen Sie Ihr Bewusstsein für die Sichtweisen der anderen, denn nur so können Sie Missverständnissen vorbeugen und verstehen, was Ihre gute Arbeitsbeziehung ausmacht.

Kommen Sie in einer Situation nicht weiter, gehen Sie aktiv auf Ihre Kollegen zu und bitten Sie sie um Unterstützung. Erwarten Sie jedoch nicht, dass jeder sofort aufspringt, sondern akzeptieren Sie, dass Ihre Kollegen selbst einen guten Job machen möchten, eigene Aufgaben haben und auch in ihren gewohnten Abläufen und Arbeitsroutinen stecken. Klären Sie, wer Ihnen bei welchen Fragen helfen kann und was sich auch Ihre Kollegen wünschen, wie und wann Sie auf sie zukommen, wenn Sie Hilfe benötigen.

Geben Sie sich Zeit! Beziehungen dürfen sich entwickeln

Die meisten Mitarbeiter gehen nach dem ersten Tag erschöpft mit vielen neuen Eindrücken nach Hause. Auch wenn Sie als Mitarbeiter glauben, dass Ihr eigenes Gefühl das beste Indiz dafür ist, ob Sie willkommen sind oder nicht, kann es Sie nach dem ersten Tag auch in die Irre führen. Vielleicht gab es tatsächlich einen guten Grund, warum Ihr neuer Chef keine Zeit für Sie hatte, Sie aber trotzdem morgen ein tolles Team werden. Vielleicht hat die neue Situation Ihre Kollegen überfordert und sie benötigen ein paar Tage, um aufzutauen, Sie als neues Teammitglied kennen zu lernen und Ihnen zu vertrauen.

Und auch für Chefs und Kollegen gilt: Vielleicht war Ihr neuer Mitarbeiter heute besonders nervös, hat sich merkwürdig verhalten und ist schon morgen ein ganz anderer Typ. Vielleicht gab es auch einige Missverständnisse oder Fragen, über die Sie sich als alte Hasen im Geschäft gewundert haben, die aber aus Sicht des Neuen logisch und wichtig waren.

Egal, auf welcher Seite Sie stehen, urteilen Sie nicht zu schnell! Stecken Sie Ihnen noch unbekannte Menschen nicht vorschnell in altbekannte Schubladen, sondern nehmen Sie sich bewusst Zeit, sie mit ihren Stärken und auch persönlichen Macken kennen zu lernen. Versuchen Sie, herauszufinden, was ihnen im Beruf und auch im Leben besonders wichtig ist, um so ihre Denk- und Verhaltensweise besser verstehen zu können.

Arbeiten Sie gemeinsam an guten Beziehungen! Gerade in der Anfangszeit in einem neuen Unternehmen ist die Arbeit an einer funktionierenden und vertrauensvollen Arbeitsbeziehung zwischen neuen Mitarbeitern, dem Chef und den Kollegen aus meiner Sicht wichtiger als fachlich sofort perfekt zu sein. Was nutzt der volle Koffer mit geballtem Fachwissen, wenn Sie niemand ernst nimmt oder Ihnen keiner vertraut?

Kommunizieren Sie auf Augenhöhe. Interessieren Sie sich für Meinungen und andere Sichtweisen. Hören Sie aktiv zu und sagen Sie auch klar und frühzeitig, was Sie anders sehen, was Sie stört und was Sie sich stattdessen wünschen. Nur so haben alle vom ersten Tag an eine echte Chance, sich gegenseitig kennen zu lernen und Partner in einer richtig guten Arbeitsbeziehung zu werden.

Was haben Sie an Ihrem ersten Tag bei einem neuen Arbeitgeber erlebt? Wie begrüßen Sie als Chef Ihre neuen Mitarbeiter? Ich freue mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen und Meinung teilen …

Ich freue mich, wenn Sie diesen Beitrag in Ihren Netzwerken teilen.

Dr. Bernd Slaghuis

Ich arbeite als Karriereberater & Bewerbungscoach und habe mich auf Themen rund um die Karriereplanung und berufliche Neuorientierung spezialisiert. Seit 2011 habe ich über 2.000 Angestellte bei ihrem nächsten Schritt im Beruf sowie im Bewerbungsprozess begleitet - über alle Hierarchieebenen und Branchen hinweg - Online oder in meinem Kölner Büro. Meine Erfahrungen teile ich hier im Blog, in meiner SPIEGEL-Kolumne sowie als XING Insider und LinkedIn Top-Voice.

Weitere Beiträge zum Thema:

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Ein sehr guter Artikel zu einem wichtigen Thema. Wie heißt es so schön: „Den Sieger erkennt man am Start.“
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ein gewaltiger Aufwand für die Suche und Auswahl von Kandidaten betrieben wird. Der konkrete Eintritt ins Unternehmen ist dann aber „Alltagsgeschäft“.
    Besonders gefällt mir die Liste der „verbotenen Sätze“, sehr gut beobachtet!

  2. Dass man noch nicht im System (PC) angemeldet ist, ist aber Standard. Obwohl alle es schon vorher wussten, wird erst daran gewurschelt, wenn man da ist.

    Vielleicht haben manche Firmen auch die Erfahrung gemacht, dass sie alles vorher eingerichtet haben und der Bewerber kam doch nicht, obwohl das in meinen Augen eine Sache von Minuten ist, das Benutzerkonto wieder zu löschen.

    Bei den letzten beiden Firmen war die erste von den beiden, da habe ich einen Monat auf meinen Account waren müssen und nach dem zweiten war ich schon wieder weg.

  3. Ich lese den Artikel und denke mir: „Woher kommt mir da alles so bekannt vor?“ ;-)

    Nicht nur einmal habe ich es erlebt, dass man mir am ersten Tag gesagt hat: „Sie haben noch keinen Account. Da muss erst noch der Antrag ausgefüllt und abgeschickt werden.“

    Aber es geht auch schlimmer. In meinem Beruf als Fachkraft für Schutz und Sicherheit habe ich über viele Jahre eine Uniform getragen, also Dienstkleidung. Diese stellt der Arbeitgeber. Oft habe ich nach der Vertragsunterzeichnung gesagt bekommen: „Kommen Sie morgen erstmal in Ihrem privaten Anzug, um die Dienstkleidung kümmern wir uns dann.“ Wie bitte? Im privaten Anzug? Sie fragen ja gar nicht, ob ich einen privaten Anzug in dieser Farbe überhaupt habe? Daraufhin habe ich einmal sogar den frisch unterzeichneten Arbeitsvertrag gleich wieder gekündigt.

    Ein sehr guter Artikel wieder mal.

    Viele Grüße
    Sladjan Lazic

  4. Diesen Artikel sollten sich wirklich alle HR-Mitarbeiter und Chefs einmal gründlich durchlesen. Ich denke auch, dass gerade der Anfang entscheidend für die Motivation und das Wohlbefinden des Neueinsteigers sind. Mein Neffe fängt demnächst als Fachkraft für Schutz und Sicherheit an – hoffentlich mit einer herzlichen Begrüßung!

  5. Gerade habe ich einen neuen Job begonnen: kein Begrüßungsschreiben, kein Buddy, der sich mit mir virtuell traf (bin gerade noch im HO), keiner, der mir die wichtigsten Fragen erklärt und auch kein Hinweis auf eine Seite, die vielleicht alles wichtige zusammenfasst. Stattdessen eine IT, die fragt, wann ich den Laptop abholen will, obwohl der Chef mir sagte, dass ich im September nicht kommen brauche und Mails mit Anfragen zu Themen, von denen ich nichts weiß, weil die Informationen dazu nicht vorliegen. Ich also vorher irgendwen versuchen muss zu finden, der mir das erklärt. Außerdem Termine in meinem Terminkalender, die ohne mein Wissen und ohne Erklärung dareingelegt wurden und die ich nur durch Zufall gesehen habe, natürlich an meinen freien Tagen (ich arbeite Teilzeit). Was soll ich sagen: habe heute die Kündigung abgeschickt. Bin ja auch nur als „Nummer zwei“ eingestellt wurden, aber sie hatten es wenigstens nett verpackt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert